10:32 KOMMUNAL

Neue Koordinationsstelle vermittelt Wohnungen zwischen Generationen

Teaserbild-Quelle: sabinevanerp/Pixabay

Neu führt die Stadt Bern eine Koordinationsstelle «Wohnen für Hilfe Bern», die eine Wohnungsvermittlung der etwas anderen Art betreibt: Dabei bieten ältere Personen Studierenden Zimmer an und werden statt mit Geld mit Unterstützungsleistungen entschädigt.

Ältere Frau spielt Solitaire auf einem Tablet

Quelle: sabinevanerp/Pixabay

Nicht nur beim Einkauf oder Wohnungsputz können Studenten ihren älteren Mitbewohnern behilflich sein. Sie können ihnen auch den Umgang mit neuen Medien beibringen.

Zahlreiche ältere Personen verfügen in ihren Wohnungen oder Häusern über ein oder mehrere leerstehende Zimmer. Gleichwohl möchten viele nicht aus den zu gross gewordenen Wohnungen ausziehen. Denn oft ist eine andere Wohnung im Quartier schwer zu finden oder die Angebote sind zu teuer (siehe auch «Wohnen im Alter: Wohnungswechsel ohne Nachteil»).

Hier setzt das Projekt «Wohnen für Hilfe Bern» an: Ältere Personen bieten Studierenden ein Zimmer an und erhalten dafür keine Miete, sondern werden in Form von Dienst- und Unterstützungsleistungen entschädigt. Als Regel gilt: Ein Quadratmeter Wohnfläche entspricht einer Hilfeleistung von einer Stunde pro Monat.

Austausch zwischen den Generationen

Die neu eingerichtete Koordinationsstelle «Wohnen für Hilfe Bern», die von der Stadt geführt wird, sorgt für das Zusammenführen zweier geeigneter Parteien. Die positiven Aspekte des Projekts sind: Wohnraum kann besser genutzt werden, ältere Personen können länger in der angestammten Wohnung bleiben und das Projekt fördert den Austausch zwischen den Generationen.

Beratungsangebot wird erweitert

Das Projekt wurde von der Stadt Bern zusammen mit der Studentenschaft der Universität Bern (SUB) vor zwei Jahren lanciert. Wer ein Zimmer vermieten wollte, konnte dies auf der SUB-Website aufschalten lassen. Eine aktive Vermittlung oder Beratung fand aber nicht statt.

Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass ältere Personen vor allem Unterstützung bei der administrativen Abwicklung der Zimmervermietung brauchen. Diese Unterstützung bietet neu das Kompetenzzentrum Alter der Stadt Bern an, das gleichzeitig auch Anlaufstelle für die Studierenden ist, die ein Zimmer gegen Hilfe und Unterstützung mieten möchten. Teil der Beratung wird es auch sein, auf beiden Seiten realistische Erwartungen an das Zusammenleben zu vermitteln. (mgt/nsi)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Messerli Informatik AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.