Naters erhält den "Flâneur d'Or 2011"
Naters habe mit der Neugestaltung des FO-Trassees eine visionäre Idee mit einer hochstehenden Gestaltung umgesetzt, begründete die Jury ihren Entscheid. Die 2,5 Kilometer lange Verbindung stelle ein neues Rückgrat dar, welches es der Bevölkerung erlaube, das Dorf zu Fuss auf der gesamten Länge attraktiv und sicher zu durchqueren.
Das mit Referenz an die alte Funktion umgestaltete FO-Trassee ermöglicht laut der Jury nicht nur zielgerichtete Verbindungen, sondern bietet auch Raum für Entspannung im Herzen der Gemeinde. Exemplarisch seien das sorgfältig renovierte alte Bahnhofsgebäude, das neu ein Bistro beherbergt, sowie der dazugehörende Platz. Sie laden laut Jury als Begegnungsorte zum Verweilen und Spielen ein.
Weitere Projekte prämiert
Zehn weitere Projekte konnten eine Auszeichnung entgegen nehmen: Darunter befinden sich die Projekte "Auf Augenhöhe 1,20 m" und die Umgestaltung des Karl-Barth-Platzes in der Stadt Basel, das neue Tram Bern West oder das Projekt "Gleisbogen" in Zürich. Weiter gab es Auszeichnungen für die Neugestaltung des Schlossbergplatzes in Baden AG, für ein Fusswegprojekt in Mollis GL und für ein Projekt zur Erhöhung der Schulwegsicherheit im Tessin.
Der Wettbewerb, der in diesem Jahr bereits zum siebten Mal durchgeführt wurde, wird organisiert vom Fachverband Fussverkehr Schweiz, in Zusammenarbeit mit dem Verkehrs-Club der Schweiz und unterstützt vom Bundesamt für Strassen, der Signal AG und zwei privaten Stiftungen. Prämiert werden Massnahmen, welche die Qualität und Attraktivität des Zufussgehens erhöhen. (sda/mrm)
Wettbewerbe für Gemeinden
Ob Fussverkehr, Standortmarketing oder Waldbewirschaftung: Für praktisch alle kommunalen Aufgabenbereiche werden von Fachverbänden, Interessengruppen oder vom Bund Auszeichnungen für herausragende Projekte verliehen. Unter der Rubrik "Wettbewerbe" bietet das "kommunalmagazin" einen Überblick der Preise, an denen Gemeinden partizipieren können.