Nachhaltiger Holzbau für Kantonspolizei Freiburg
Das Architekturbüro Deillon Delley Architectes hat für die Freiburger Kantonspolizei einen Holzbau entworfen, welcher sich durch seinen nüchternen Baustil sowie ein auf Nachhaltigkeit und Zweckmässigkeit ausgerichtetes Design auszeichnet. Das Gebäude erweitert einen bestehenden Komplex.
Das Gebäude der Kantonspolizei war Gegenstand eines im Jahr 2011 stattfindenden Architektenwettbewerbs, bei dem 21 Vorschläge ausgewählt wurden. Einzige Vorgabe: «Eine bessere Verwendung von Holz bei öffentlichen Bauten». Damit war von Anfang an klar, dass es ein Gebäude aus Holz werden sollte. Das Siegerprojekt von Deillon Delley Architectes wird dieser erneuerbaren Ressource in besonderem Masse gerecht. Holz als Schlüsselelement –dieser Gedanke leitete die Architekten des Freiburger Büros, aber auch die Ingenieure des Büros Chabloz & Partenaires SA.
Das Projekt ist Teil eines Gebäudekomplexes, der aus einem Gebäude aus dem Jahr 1990 und einer ersten Erweiterung im Jahr 2006 besteht. Der nun letzte Bau fügt sich hier präzise in einem spitz zulaufenden Gelände ein und stellt dabei ein Gleichgewicht mit den umstehenden Bauten her. Von zwei wichtigen Strassenverkehrsachsen der Gemeinde Granges-Paccot eingefasst verleiht das Gebäude dem Raum einen urbanen Charakter und schafft gleichzeitig eine volumetrische und funktionale Beziehung.
Mit der Errichtung dieses letzten Gebäudes konnte man auch die visuellen und physischen Beziehungen zwischen den verschiedenen Volumen und der Umgebung neu überdenken. Auf einer 4000 Quadratmeter grossen Parzelle (die Hälfte der Grundstücksfläche) gelang es, eine neue geradlinige Struktur mit einem Volumen von 33 000 Kubikmeter zu errichten, das nun die zentralen Dienste und die Freiburger Polizeischule des Interregionalen Polizei-Ausbildungszentrums unter einem Dach vereint.
Quelle: Roger Frei
Auf den ersten Blick ist das neue Gebäude der Freiburger Kantonspolizei nicht als Holzbau erkennbar.
Ausdrucksstarke Fassade
Die scheinbare Einfachheit des Gebäudes muss im Verhältnis zum Rest des Komplexes betrachtet werden. Der neue Bau zeichnet sich durch seinen nüchternen, eleganten und durchsetzungsstarken architektonischen Charakter aus. Neben der Erweiterung selbst zielt das Projekt auch auf eine allgemeine ästhetische Verbesserung ab. Nach aussen hin zeigt das Gebäude trotz eines komplexen Programms eine geradlinige und einheitliche Morphologie.
Die von Sutter + Weidner geplanten Fassaden bestehen aus einer Hülle aus eloxiertem Aluminiumblech und dienen dem Schutz des aus Holz bestehenden Gebäudes. Während sie ihm seinen architektonischen Ausdruck verleihen, unterstreichen sie gleichzeitig das Gebäude in seiner Rolle als Institution des Staates. Die beiden nach Norden und Süden ausgerichteten Hauptfassaden werden durch den regelmässigen Rhythmus von vollen und leeren Flächen bestimmt, welcher durch die bewusste vertikale Anordnung der Aluminiumbleche entsteht.
Quelle: Roger Frei
Sein Haupttragsystem besteht weitgehend aus Holz.
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