Masterplan für Region um Landwasserviadukt: Weichen für die Landwasserwelt gestellt
Es ist eines der spektakulärsten Bauwerke der Schweiz und gehört als Bestandteil der Albulastrecke zum Unesco-Weltkulturerbe: das Landwasserviadukt bei Filisur. Bald dürfte die gesamte Region oder vielmehr das Albulatal im Zeichen des Viadukts stehen; Das Gebiet soll als Landwasserwelt touristisch aufgewertet werden.
Quelle: Rhätische Bahn
Wahrzeichen der Rhätischen Bahn: das Landwasserviadukt.
Gleichzeitig will die Rhätische Bahn (RhB) die Eisenbahnbrücke als ihr Wahrzeichen positionieren. – Hinter dem ambitionierten Projekt stehen als Träger neben der RhB die Standortgemeinden, Graubünden Ferien, Region Albula, der Parc Ela und der Verein Welterbe RhB.
Wie die RhB mitteilte haben sie und die Kantonsregierung nach den
Standortgemeinden und den privaten Investoren der Umsetzung des
Landwasserwelt-Masterplans grünes Licht erteilt. Damit haben nun alle Träger
und Investoren der Realisierung zugestimmt und die Umsetzungsphase kann
eingeleitet werden.
Ziel sei es, die Landwasserwelt im Sommer 2024 zu eröffnen, heisst es weiter. Insgesamt will man rund zwölf Millionen Franken in das künftige Sommerausflugsgebiet investieren. Die Bündner Regierung erachtet das Projekt als systemrelavant und unterstützt es mit einem Förderbeitrag von 2.9 Millionen Franken.
Erlebnisbauernhof und Modellbahnpark
Von der RhB fliessen 4.5 Millionen Franken in die Bahnstrecke im Albulatal: Eine vierteilige Zugkomposition soll zu einem Landwasser-Shuttle umgebaut werden, das von Filisur zum Landwasserviadukt und weiter bis nach Alvaneu verkehrt. Zudem ist beim Landwasserviadukt für mit der Station „Schmitten Landwasserviadukt“ für den Shuttle eine eigene Haltestelle geplant. Und in Alvaneu soll eine entsprechende Haltekante geschaffen werden.
Das sind nicht alle Pläne. Die Attraktionen der RhB-Bahnkultur sollen unter anderem durch ein Erlebnisbauernhof und ein Modellbahnpark ergänzt werden. Bereits vorhandene Angebote wie das Bahnmuseum Albula und der Landwasser-Express - eine Wegebahn - will man ebenfalls in die Landwasserwelt integrieren. Ausserdem sollen Aussichtsplattformen, Rastplätze und das Fusswegnetz an heutige Anforderungen angepasst werden. (mai/mgt)
Weitere Informationen zum Projekt: www.landwasserwelt.ch