Luftbilder zeigen Könizer Potenzial für Sonnenenergie
Der Solarpotenzialkataster zeigt die grundsätzliche Eignung und Richtwerte für die Sonnenenergienutzung. Im Hinblick auf die Realisierung einer Anlage kann er den beizuziehenden Solarfachleuten erste wichtige Informationen für die Planung liefern. Als Grundlage dienen aktuelle Luftbilder, die Grundrisse aller Gebäude aus der amtlichen Vermessung sowie die exakten Einstrahlungsdaten.
Köniz gehört nach eigenen Angaben zu den ersten Gemeinden im Kanton Bern, die ihren Einwohnern diesen Dienst anbietet. Vermerkt werden Ausrichtung, Neigung, Fläche, Einstrahlung und der zu erwartende elektrische Ertrag.
Das neue Instrument soll dazu beitragen, dass vermehrt Solaranlagen gebaut werden. Das realistische Potenzial für die Produktion von Solarstrom liege bei etwa 40 Gigawattstunden pro Jahr, hiess es an einer Medienorientierung. Das entspreche etwa 19 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs von Köniz.
Die Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, dass im Jahr 2035 insgesamt 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. Die Photovoltaik sei von grosser Bedeutung, betont der Gemeinderat und ist überzeugt, dass er mit diesem neuen Instrument dazu beitragen wird, dass vermehrt Solaranlagen gebaut werden. Im Gegensatz zu einer Gemeinde im Berggebiet bestehe kaum Potenzial für die Produktion von Strom aus Wind- und Wasserkraft. (sda/mgt/aes)