Literaturtipp: Atom. Die Geschichte des nuklearen Irrtums
Quelle: Archiv
Stephanie Cookes gut recherchierte Geschichte der Nukleartechnologie ist eine ebenso spannende wie bedrückende Lektüre. Denn die zivile Nutzung der Atomkraft hat ihre Versprechen nicht einlösen können. Die «unendliche Energiequelle» ist begrenzt, die Entsorgung nach wie vor ungelöst und die Sicherheit auch 24 Jahre nach Tschernobyl ein grosses Problem. Dazu kommen Verstrickungen mit der militärischen Nutzung, etwa durch die Produktion von Plutonium, und eine überforderte internationale Aufsichtsbehörde, die gleichzeitig Atomwaffen überwachen und AKW fördern soll. Um den Hintergrund der sogenannten Stromlücke und die zögerliche Förderung alternativer Energien zu verstehen, liefert dieses Buch wertvolle Einblicke.