Köniz legt mehrere Planungs- und Entwicklungsgeschäfte auf Eis
Die Gemeinde Köniz sieht sich gezwungen, 19 grössere Projekte vorübergehend zu sistieren. Die Corona-Pandemie hat die Situation in verschiedenen bereits vorher stark belasteten Abteilungen der Verwaltung noch einmal verschärft.
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Köniz, Symbolbild
Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, vorwiegend Arealentwicklungs- und Planungsgeschäfte vorübergehend zu sistieren. Dies seien alles Projekte, die über viele Jahre laufen würden, betonte Gemeindepräsidentin Annemarie Berlinger-Staub gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Als Beispiel nannte Berlinger-Staub die Planung des Areals Liebefeld Mitte. Dort gehe es darum, mit den Grundeigentümern das weitere Vorgehen zu besprechen. Ob dies nun im Januar oder Mitte 2021 passiere, habe keine Auswirkungen auf das Projekt, das noch weit von einer Realisierung weg sei.
Der Gemeinderat habe 50 Projekte geprüft und 19 für eine Sistierung ausgewählt, führte Berlinger-Staub aus. Die Gemeinde habe die Sistierung früh genug an die Hand nehmen wollen, um aktiv eine Auswahl der Projekte treffen zu können, statt plötzlich aufgrund der Pandemie dazu gezwungen zu werden.
Projekte mit Dringlichkeit vorantreiben
Von den Sistierungen wird die Bevölkerung laut Berlinger-Staub nichts merken. Hingegen kann die Gemeinde die Angestellten entlasten. Die Sistierungen dauern zwischen sechs und zwölf Monate, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte. Einzelne Projekte sollen erst mit Beginn der neuen Legislatur Anfang 2022 wieder aufgenommen werden.
Neben der Entlastung der Mitarbeitenden könne die Gemeinde so auch sicherstellen, dass sie ihre vitalen Aufgaben aufrechterhalten und Projekte mit grosser Dringlichkeit vorantreiben könne. Das schreibt der Gemeinderat in seiner Mitteilung. (sda/pb)