12:16 KOMMUNAL

Keine Beeinträchtigung der Luftqualität durch Holzheizkraftwerk in Küssnacht SZ

Teaserbild-Quelle: Marek Studzinski, Unsplash

Laut Messungen von Luftschadstoffen im Bezirk Küssnacht am Rigi SZ und der Gemeinde Udligenswil hat sich das Holzheizkraftwerk in Haltikon seit seiner Betriebsaufnahme  nicht negativ auf die Luftqualität ausgewirkt.

Holzspäne

Quelle: Marek Studzinski, Unsplash

Holzsspäne - einer der Rohstoffe für ein Holzheizkraftwerk.

Seit 2020 produziert  das Heizkraftwerk der AGRO Energiezentrum Rigi AG aus regionalen Holzabfällen - respektive aus Restholz aus der Holzverarbeitung, regionalem Altholz und Waldhackschnitzeln - Strom und Wärme. Die Anlage hat eine thermische Leistung von 20 MW. Die Emissionen der Anlage werden kontinuierlich und periodisch mittels Messungen überwacht und vom Schwyzer Amt für Umwelt und Energie (AfU) hinsichtlich der Grenzwerte der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) überprüft.

Anwohner sorgten sich um Luftqualität

Nachdem Anwohner  Bedenken geäussert hatten, dass sich die Anlage negativ auf die Luftqualität auswirken könnte, beauftragen die Zentralschweizer Kantone die inNET Monitoring AG mit der Überwachung der Luftqualität. Dazu sind 2016 - bevor das Kraftwerk den Betrieb aufgenommen hatte -  in Udligenswil (LU) und Umgebung mehrere NO2-Passivsammler  installiert worden. 

Zusätzlich betrieb man 2022 im naheliegendsten Ortsteil von Udligenswil eine Luftmessstation betrieben. Damit liessen sich verschiedene Luftschadstoffe wie Feinstaub (PM10, PM2.5) und Stickoxide (NOX, NO2) während des gesamten Kalenderjahres 2022 laufend messen.  Dabei zeigte sich laut Schwyzer Umweltdepartement, dass 2022 sämtliche Grenzwerte der LRV  eingehalten worden sind. 

Konzentrationen an Messstandorten leicht gesunken

Ausserdem geht aus den seit 2016 laufenden Messungen mit NO2-Passivsammlern hervor, dass an allen Standorten die  Konzentrationen leicht gesunken sind. Diesen Rückgang erklärt das Umweltdepartment mit dem Einsatz verbesserter Abgasreinigungstechnologien bei Dieselfahrzeugen und mit dem steigenden Anteil von Wärmepumpen. 

Obwohl bei der Projekteingabe des Heizkraftwerks lokale Anstiege der Immissionen modelliert worden seien, seien allfällige Zunahmen durch zusätzliche Emissionen aus dem Holzheizkraftwerk in den Messungen nicht erkennbar, heisst es weiter. (mgt/mai)

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