Kanton Freiburg investiert 40 Millionen
Der freiburgische Grosse Rat hat 40 Millionen Franken für den Aufbau eines kantonsweiten Glasfasernetzes bewilligt. Fünf der 40 Millionen Franken fliessen in den Kauf von Aktien der Gesellschaft «Fiber to the home» FTTH Freiburg.
Die anderen 35 Millionen Franken stellt der Kanton Freiburg dieser Gesellschaft als zurückzuzahlendes, aber nicht zu verzinsendes Darlehen zur Verfügung. Das Kantonsparlament traf den Entscheid einstimmig.
Der Freiburger Staatsrat Georges Godel (CVP) sagte im Rat, es sei in der Schweiz einzigartig, dass sich ein Kanton an einem solchen Projekt beteilige. In fünfzehn Jahren seien alle Unternehmen und 90 Prozent der Privathaushalte des Kantons Freiburg angeschlossen.
Die Gründung der FTTH Freiburg steht unmittelbar bevor. Nebst dem Kanton Freiburg werden auch die im Kanton aktiven Elektrizitätsversorger Aktionäre sein. Swisscom wird nicht Aktionär, ist aber Projektpartner.
Die Wettbewerbskommission (WEKO) bewilligte im Juni das Projekt, nachdem die verschiedenen Partner ihr Kooperationsmodell angepasst hatten. Im Kanton Freiburg geht man von Investitionen von rund 212 Millionen Franken für den Bau des Netzes aus und von dadurch ausgelösten Investitionen von bis zu 700 Millionen Franken. (sda/aes)