Intelligenz bringt weniger als erwartet
Mit bis zu drei Prozent haben diejenigen Kunden am meisten Strom gespart, die ein Anzeigegerät in der Wohnung haben, wie die EKZ mitteilten. Das Ecometer zeigt sofort an, wie hoch der Stromverbrauch ist.
Auch die Kunden, die ihren Stromverbrauch über das Internet ablesen konnten, haben weniger verbraucht. Allerdings lag die Einsparung hier nur bei 2,6 Prozent. Der Vorteil diese Methode sei, dass die Verbraucher Vergleiche über selbst wählbare Zeiträume durchführen können, heisst es in der Mitteilung.
Kunden, die ihren Stromverbrauch nicht optisch ablesen konnten, haben diesen kaum verändert. "Unser vorläufiges Fazit ist, dass der Kunde schnell erkennen muss, wann er viel Strom verbraucht," sagte Peter Kaffenberger, Leiter Verrechnungsmanagement der EKZ, laut Communiqué.
Die aktuelle Studie zeige auch, dass bei Wohneigentum mehr Sparpotenzial bestehe als bei Mietwohnungen. Denn Mieter können nur beim Licht und beim Kauf von Unterhaltungselektronik sparen. Grossgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine, die alt und ineffizient sind, ersetzt die Liegenschaftsverwaltung dagegen oft erst dann, wenn sie defekt sind.
Für das Pilotprojekt Smart Meter wurden bei 1000 Kunden in Dietikon intelligente Stromzähler installiert. Der Stromverbrauch dieser Gruppe wird mit einer Kontrollgruppe von 640 Haushalten in Regensdorf verglichen. Insgesamt verbrauchte die Gruppe mit Smart Meter 1,5 Prozent weniger Strom, bei derjenigen ohne intelligente Zähler ging der Stromverbrauch um 1,1 Prozent zurück. Der Pilotversuch läuft noch bis Mai 2012. Dann folgt die endgültige Auswertung. (sda/mrm)