Holzbau: Öffentliche Hand baut auf Holz
Die öffentliche Hand baut immer öfter mit Holz. Dies teilt Lignum, Holzwirtschaft Schweiz mit und beruft sich die dabei auf die Berner Fachhochschule (BFH). Diese trägt im Auftrag des Bundesamts (Bafu) laufend Zahlen zur stofflichen Verwendung von Holz in der Schweiz zusammen – das heisst für Bau, Möbel und Innenausbau, Aussenbereich, Verpackungen und Holzwaren.
Quelle: Alex Jones, Unsplash
Ist nachwachsendes Baumaterial ist bei Bauten der öffentlichen Hand auf dem Vormarsch? Gemeinden setzen bei Projekten vermehrt auf Holz.
Für das Jahr 2017 errechnete man bei der BFH ein Holzgesamtverbrauch von 3,33 Millionen Kubikmetern für diese Zwecke berechnet. Davon entfallen 1,54 Millionen Kubikmeter auf das Bauwesen. Damit wurde knapp 8% mehr Holz verbaut als 2012.
Wie Lignum weiter mitteilt, bestätigt auch eine Umfrage der Vereinigung staatlicher und kommunaler Leiter Immobilien (VSLI) bei 500 Immobilienverantwortlichen von Schweizer Kantonen, Städten und Gemeinden im Jahr 2018, dass sich öffentliche Bauherrschaften zunehmend für Holz interessieren. So haben beinahe zwei Drittel gemäss Selbstauskunft bereits öffentliche Gebäude mit Holz realisiert, mehr als die Hälfte führt Schulbauten an. Auf die Frage, ob bei den realisierten Projekten Schweizer Holz verwendet wurde, beantworteten über 90 Prozent der Befragten mit Ja.
Nachhaltigkeit und positives Image
Eine wichtige Rolle spiele beim Entscheid für Holz gemäss Umfrageteilnehmer die ökologische Bauweise, die kürzere Bauzeit, das angenehme Raumklima und die positive Wahrnehmung bei der Bevölkerung. Als interassant erachtet man bei Lignum, dass Gemeinden unter 10000 Einwohnern bereits eine Vielzahl von Holzbauten realisiert haben, während grössere Städte Nachholbedarf hätten.
Bei Lignum ist man erfreut darüber, dass öffentliche Bauherrschaften vermehrt den Holz-Weg einschlagen. Mit der Ernte und Verarbeitung des Holzes in der Region unterstützten diese als Besteller die einheimische Wirtschaft. (mai/mgt)