Greater Zurich Area vermittelte letztes Jahr 83 Unternehmen
83 Unternehmen haben sich im vergangenen Jahr dank Bemühungen der Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area (GZA) und ihrer Partner in der Wirtschaftsregion Zürich angesiedelt. Dadurch sind 388 neue Stellen geschaffen worden.
Quelle: strecosa/Pixabay
Erfolgreicher Grossraum Zürich: Die Region um die Limmatstadt ist für internationale Firmen nach wie vor attraktiv.
Von den neu angesiedelten Firmen kamen 46 aus Europa, 22 aus den USA, 8 aus China und 7 aus der übrigen Welt, wie GZA mitteilt. Ein Viertel der Firmen arbeitet im Bereich Life Sciences. Weitere Ansiedlungen wurden in den Bereichen Informatik (12), Maschinenindustrie und Elektrotechnik (8), Finanzdienstleistungen (6) und Cleantech (3) realisiert.
Gepunktet hat der Grossraum Zürich vor allem mit hoch qualifiziertem Personal. Für internationale Firmen sei dies weiter ein «zentrales Standortkriterium», heisst es in der Mitteilung. Diese Unternehmen könnten international nur wachsen, wenn sie dafür die besten Kräfte weltweit rekrutieren könnten.
Die bereits starke Beschränkung der Kontingente für Arbeitsbewilligungen für Personen aus Drittstaaten mache es einzelnen internationalen Unternehmen schon heute schwer, offene Stellen in der Schweiz zu besetzen, schreibt GZA. Diese Restriktion des Bundesrats treffe die Falschen und schwäche den Wirtschaftsraum der GZA unnötig.
Eine der bedeutensten Neuansiedlungen in Zürich war in jüngster Zeit die China Construction Bank (CCB). Diese hat im vergangenen Herbst als einzige chinesische Bank eine Schweizer Banklizenz erhalten, mit der sie als Handelszentrum für die chinesische Währung Renminbi tätig werden kann.
Bei dieser Ansiedlung habe der Kanton Zürich von Anfang an auf verschiedenen Ebenen eine entscheidende Rolle gespielt, schreibt GZA. Der Neuzuzug sei auch ein gutes Beispiel für die eingespielte Zusammenarbeit der Kantone, Regionen, Städte und der privaten Partner innerhalb der GZA.
Gut positioniertes Zürich
Mit 17 Prozent mehr Ansiedlungen im Vergleich zum Vorjahr habe GZA ein erfreuliches Ergebnis erzielt, schreibt die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh im Jahresbericht. Die Volkswirtschaftsdirektorin hat vor einem Jahr das Präsidium der Stiftung GZA übernommen.
Das Ergebnis zeige, dass der Wirtschaftsraum Zürich im internationalen Vergleich trotz Währungsnachteilen nach wie vor gut positioniert sei und als ausserordentlich wettbewerbsfähig gelte. Das Ergebnis zeige aber auch, dass die Mitarbeitenden der GZA die Vorzüge der Region auch mit Überzeugung vermitteln könnten.
Die GZA wurde 1998 als Standortmarketing-Organisation gegründet. Sie akquiriert internationale Unternehmen im Ausland und unterstützt und betreut diese gemeinsam mit ihren kantonalen und städtischen Partnern von der Standortevaluation bis zur Unternehmensgründung.
Mitglieder der GZA sind die Kantone Glarus, Graubünden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug und Zürich, die Region Winterthur und die Stadt Zürich sowie mehrere Unternehmen der Privatwirtschaft. (sda/aes)