Ein wachsamer Roboter soll dem Sicherheitspersonal helfen
Entfernt erinnert der kleine Helfer an den Roboter Wall-E aus dem gleichnamigen Pixarfilm. Er sortiert allerdings keinen Müll, sondern kann Sicherheitspersonal bei der Arbeit unterstützen. Entwickelt wurde er an der ETH oder vielmehr vom Start-up Ascento.
Alles begann mit dem 2018 gestarteten ETH-Fokusprojekt Ascento, das zum Ziel hatte einen Roboter zu entwickeln, der Stufen hinauf hüpfen kann. Er sollte extrem wendig sein und alle möglichen Hindernisse überwinden können, erzählt Alessandro Morra von der ETH Zürich im Video. Im Anfang sei er viel kleiner und leichter gewesen. „Das war sehr cool und toll für die Forschung, die Leute liebten ihn. Doch die Industrie wollte lieber ein robusteres System. So wurde die nächste Version grösser, hüpfte aber nicht mehr.“ Damit begann die Entwicklung des kleinen Wachmanns.
Heute kann er sich Dank Rädern und Beinen wie ein
Mensch auf einem Areal bewegen, das heisst flaches Gelände queren, ein oder
zwei Stufen hinaufsteigen und kleine Hindernisse überwinden – und dabei mit
Hilfe von 360-Grad- und Wärmebildkameras die Umgebung im Blick haben. Und
dies unabhängig von Tageszeit und Witterung.
Entlastung für Wachleute
Laut Morra war das Interesse aus der Industrie derart gross, dass aus dem Projekt nun ein Start-up wird. Dass man den kleinen Helfer vor allem im Sicherheitsbereich anbietet, liegt daran, dass es schwierig sei Wachleute zu finden. „Sie haben lange Arbeitszeiten und müssen bei jedem Wetter arbeiten“, so Morra. „Wir haben diesen Job auch schon gemacht, und er ist hart. Wir wollten helfen. Unsere Roboter können dem Wachpersonal das Leben viel einfacher machen, bei jedem Wetter, bei Schnee, Wind, kalten und heissen Temperaturen.“ (mai)
Quelle: Screenshot
Kleiner Roboter als Wächter: Er kann Dank 360-Grad- und Wärmebildkameras die Umgebung im Auge behalten.