Ein «Staatslabor» für Innovationen in der Verwaltung
Dänemark hat eine, Österreich ebenfalls, und auch in Grossbritannien setzt man auf Innovationsstellen für die öffentliche Verwaltung. Nun hat auch die Schweiz ihr «Staatslabor». «Wir verstehen uns als Knowhow-Plattform», sagt Mitgründer Maximilian Stern gegenüber «Watson». Man wolle die öffentliche Verwaltung beim Zugang zu innovativen Lösungen unterstützen, wie sie von Firmen und NGO bereits angewendet werden. Das Staatslabor stelle ein entsprechendes Netzwerk zur Verfügung.
Blockchain und künstliche Intelligenz
Angesprochen werden, sollen alle föderalen Ebenen, also auch die Gemeinden. Die Resonanz sei sehr positiv, sagt Stern. «Viele Verwaltungsleute sind sehr offen, sie denken innovativ. Ihnen fehlte bislang jedoch eine Testumgebung.» Als Beispiele für Projekte, die das Labor unterstützen könnte, nennt Stern die Verwendung der Blockchain oder von künstlicher Intelligenz. Man könne auch Tests auf Gemeindeebene durchführen, etwa mit einer neuen Sozialpolitik. Oder Ideen entwickeln für eine bessere politische Einbindung jener 25 Prozent der Bevölkerung, die nicht über das Stimm- und Wahlrecht verfügen.
Organisiert ist das Staatslabor als gemeinnütziger Verein mit einer Geschäftsführerin. Der Sitz befindet sich am neuen Impact Hub in Bern, der auch zu den Innovationspartnern des Staatslabors gehört, neben dem Förderfonds Engagement Migros sowie dem Centre for Public Impact, einer Stiftung, die von der Boston Consulting Group gegründet wurde. (aes, mit Material von «Watson»)