E-Government-Monitor: Hohe Zufriedenheit in der Schweiz
Gemäss dem neusten E-Government-Monitor ist die Zufriedenheit der Schweizer Bevölkerung mit den Onlinediensten der Behörden hoch. Untersucht wurde die Nutzung von und die Zufriedenheit mit Onlinediensten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
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Die Schweizer sind zufrieden mit den Online-Dienstleistungen, die ihnen den Gang zur Behörde ersparen – wenn auch unzufriedener als im Vorjahr.
Die Studie E-Government-Monitor untersucht seit 2010, wie das Online-Angebot der Behörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei der Bevölkerung ankommt. Herausgeber der Studie sind das deutsche «Institute for public information management» (Ipima) und die Initiative D21, ein gemeinnütziger Verein für die Informationsgesellschaft in Deutschland. E Government Schweiz unterstützt den E-Government-Monitor als Partnerin.
Nutzungsbarrieren werden abgebaut
In der Schweiz ist die Nutzung von E-Government-Dienstleistungen seit 2012 von 58 auf 61 Prozent angestiegen. Der Hauptgrund für die zunehmende Nutzung von Onlinediensten ist die Zeit- und Kostenersparnis bei Behördengängen.
Die bereits in früheren Studien eruierten Nutzungsbarrieren (insbesondere die mangelnde Bekanntheit der Dienstleistungen sowie die mangelnde Durchgängigkeit) nahmen im Vergleich zum Vorjahr ab. Der Ländervergleich zeigt, dass diese Barrieren in der Schweiz tiefer liegen als in Deutschland und Österreich.
Auch ist in der Schweiz die Zufriedenheit mit den angebotenen Online-Dienstleistungen höher als in den beiden Nachbarstaaten, obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig ist. Dies lässt sich unter anderem mit der Digitalisierung der Gesellschaft und deren wachsenden Ansprüchen erklären.
Einmal erfasst, mehrfach verwendet
Aus dem E-Government-Monitor geht hervor, dass über 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung das «Once-only»-Prinzip als wichtigen Bestandteil eines modernen Staates betrachten. «Once-only» bedeutet, dass einmal erfasste Daten von anderen Behörden wiederverwendet werden können.
Fast die Hälfte aller Befragten in der Schweiz sind gar der Ansicht, dass Änderungen in den Kontakt- und Vertragsdaten von den Behörden automatisch aktualisiert werden sollten. (mgt/nsi)