Die Schweiz erhält vier neue Naturpärke
Am 13. Januar 2012 gingen beim BAFU in der fünften Eingaberunde seit 2008 vier Gesuche für die Verleihung des Park-Labels ein. Es handelt sich dabei um die vier Regionalen Naturpärke Beverin, Doubs, Jura vaudois und Pfyn-Finges. Das BAFU hat die vier Gesuche bewilligt, teilweise allerdings mit Auflagen. Insbesondere müssen für die Regionalen Naturpärke Doubs und Beverin die kantonalen Richtpläne angepasst und durch den Bundesrat genehmigt werden.
15 Pärke von nationaler Bedeutung
Mit dem Entscheid gibt es ab 2013 fünfzehn Pärke von nationaler Bedeutung, vierzehn davon sind Regionale Naturpärke und einer ist ein Naturerlebnispark. Die Gesamtfläche aller Pärke beträgt rund 4700 Quadratkilometer, was zirka 11 Prozent der Schweizer Landesfläche entspricht. In Errichtung befinden sich noch die zwei Nationalpark-Kandidaten Adula und Locarnese.
Seit Januar 2012 stehen dem Bund jährlich 10 Millionen Franken für die Förderung und Bekanntmachung der Schweizer Pärke zur Verfügung. Neben der Unterstützung der Pärke hat das BAFU auch den gesetzlichen Auftrag, die Marke «Schweizer Pärke» bekannt zu machen. In diesem Zusammenhang wurde am 15. Mai 2012 die Informationskampagne «Schweizer Pärke: Näher als man denkt» gestartet. (zvg/mrm)
Artikel zum Thema Naturpärke: «Natur mit Gütesiegel»
Im Herbst 2009 hat die Region Thal im Kanton Solothurn das Naturpark-Label erhalten. Mittlerweile sind schweizweit zahlreiche weitere Pärke geplant, doch nicht überall stehen sie unter einem guten Stern: In der Innerschweiz, aber auch im Thurgau sind Projekte am Widerstand der Bevölkerung gescheitert. Was hat Thal richtig gemacht – und wie profitiert die Region vom Label?