Die kriminellsten Gemeinden der Schweiz
572 Anzeigen pro 1000 Einwohner: Das sind zwar leicht weniger als 2013, trotzdem führt die Aargauer Gemeinde Frick auch 2014 die Kriminalitätsstatistik der Schweiz an, wie das Online-Portal Watson berichtet. Die Gründe für den «Spitzenplatz» sind unklar. Die Nachrichtenseite vermutet, dass die Nähe zur Autobahn, die sich naturgemäss in eine hohe Zahl von Einbruchdiebstählen niederschlägt, eine Rolle spielt. Und allenfalls eine besonders anzeigefreudige Bevölkerung beziehungsweise Polizei.
Gleich hinter Frick klassiert sich die Genfersee-Gemeinde Allaman VD. Die Kleingemeinde mit 413 Einwohnern verdankt dies dem Einkaufszentrum «Littoral Centre». Dieses verzeigt konsequent alle, die Einkaufswagen stehlen, Ladendiebstähle begehen oder auf dem Parkplatz Autos aufbrechen.
Besonders kriminell: Kleingemeinden an der Grenze zu Italien
Auf den restlichen drei Plätzen finden sich samt und sonders kleine Gemeinden in Grenznähe: Bourg-Saint-Pierre VS ist Stammgast auf der Liste. Das 200-Seelen-Dorf am grossen St. Bernhard leidet vor allem unter Drogendelikten. Ebenfalls direkt an der Grenze zu Italien liegt Astano TI. Die Kantonsstrasse, die auf den Zubringer nach Italien führt, führt mitten durch das abgelegene Dorf. Auch das keine 100 Einwohner zählende Zwischbergen VS, zudem auch Gondo gehört, liegt unmittelbar an der Grenze zu Italien. Auch über den Simplon kommen offenbar viele Drogen in die Schweiz, was den fünften Platz auf der Liste erklärt. (aes)