Die Falter des Buchsbaumzünslers fliegen wieder
Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) tritt seit dem Jahr 2007 im Raum Basel auf. Vom Rheinknie aus eroberte er die Schweiz.
Der aus Asien eingeschleppte Falter ruft durch den Frass der Raupen massive Schäden an Buchs hervor. Die Stadtgärtnerei Basel und das Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz der Universität Basel betreiben gemeinsam zwei Lichtfallen, um den Falterflug zu überwachen. Vor wenigen Tagen wurden die ersten Falter in diesem Jahr beobachtet. Es ist ab sofort mit der Eiablage zu rechnen. Daher ist es jetzt wichtig, einer weiteren Ausbreitung entgegenzuwirken.
Besitzer von Buchs sollten deshalb ihre Pflanzen regelmässig kontrollieren, um bei einem Raupenfund schnell reagieren zu können. Die Falter der Frühlingsgeneration legen jetzt Eier, welche sie bevorzugt auf der Blattunterseite im Inneren der Pflanze platzieren.
Eier schwer zu entdecken
Die Eier sind zunächst sehr unscheinbar und nur mit geübtem Auge zu entdecken. Sie haben eine gelbliche Färbung, im weiteren Entwicklungsstadium bilden sich im Innern schwarze Punkte. Nach einigen Tagen schlüpfen daraus die Raupen. Der optimale Handlungszeitpunkt ist beim ersten Auftreten der frisch geschlüpften Raupen, welche oft zwischen kleinen Blättern versteckt sind. Durch den starken Frass wachsen die Raupen schnell und können bis zu 5 cm lang werden. Sie sind zunächst gelblich, später dunkelgrün und weisen in Längsrichtung zwei schwarzweiss eingerahmte Streifen auf. Auffällig ist der schwarze Kopf.
Die Stadtgärtnerei Basel rät, Raupen an kleinen Pflanzen abzusammeln oder die befallenen Pflanzenteile herauszuschneiden und mit der Kehrichtabfuhr zu entsorgen. Auch die Säuberung der Pflanze mittels Hochdruckreiniger oder Staubsauger kann erfolgreich sein. Bei dieser Methode muss darauf geachtet werden, dass die Buchsbäume keinen Schaden nehmen.
Grössere Pflanzen können mit einem gegen den Buchsbaumzünsler zugelassenen Pflanzenschutzmittel behandelt werden. Die Stadtgärtnerei empfiehlt, vorzugsweise ein biologisches Frassgift anzuwenden, welches nur die Raupen des Buchsbaumzünslers zum Absterben bringt, hingegen nützliche Insekten wie Bienen und einheimische Tagfalter schont. (mgt/aes)