CS-Studie bezeichnet Aargau als «beliebtesten Wohnkanton der Schweiz»
Die Regionen Mutschellen und Baden gehören sogar unter die zehn attraktivsten aller 110 Wirtschaftsregionen der Schweiz, wie die Neue Aargauer Bank (NAB) bekanntgab. Die Studie wurde von der Abteilung Economic Research der Credit Suisse (CS) verfasst. Die NAB ist ein Tochterunternehmen der Grossbank.
Aargau gesamthaft auf Rang drei
Der Aargau konnte seinen dritten Platz in der Standortqualität zum dritten Mal in Folge verteidigen. Der Aargau liegt dabei hinter Zug und Zürich. Hinter dem Mittellandkanton folgen Nidwalden, Genf und Basel-Stadt.
NAB-CEO Peter Bühlmann und Studienverfasser Thomas Rühl bezeichneten den Aargau anhand der Ergebnisse als beliebtesten Wohnkanton der Schweiz. Er hat abgesehen von Luzern gegenüber allen Nachbarkantonen einen Zuwanderungsüberschuss, insbesondere gegenüber Zürich. Die höchste Zuwanderung verzeichneten die Regionen Mutschellen, Freiamt und das Fricktal. Die Bautätigkeit befindet sich dabei fast auf dem sehr hohen Niveau der 90er-Jahre.
Seit dem Jahr 2000 sind die Preise für Eigentumswohnungen im Aargau um 40 Prozent gestiegen, jene für Einfamilienhäuser um 32 Prozent. Dies liegt deutlich unter dem durchschnittlichen gesamtschweizerischen Anstieg von 73 Prozent für Eigentumswohnungen und 48 Prozent für Häuser.
Keine «ungesunde Preisentwicklung»
Die stärksten Preisanstiege gibt es in den Regionen Baden und Mutschellen. Im Ostaargau ist auch der Leerwohnungsbestand am tiefsten. Einzig in der Region Mutschellen ist die Ausweitung des Angebots schneller als jene der Nachfrage. Deshalb kann ein kurzzeitiges Überangebot nicht ausgeschlossen werden.
Insgesamt könne im Kanton Aargau aber nicht von einer ungesunden Preisentwicklung die Rede sein, weil der Preisanstieg noch deutlich unter dem Schweizer Mittel liege, heisst es im Fazit der Studie. (sda/aes)