10:26 KOMMUNAL

Bundesrat will wieder mehr Dunkelheit

Teaserbild-Quelle: Bild: Nasa

Die Lichtemissionen haben in den letzten zwanzig Jahren um 70 Prozent zugenommen. Künstliches Licht kann die Lebensräume nachtaktiver Tiere erheblich stören. Zugvögel verlieren beispielsweise die Orientierung, Insekten verbrennen an Lichtquellen, und Fledermäuse werden aus ihren Tagesquartieren verdrängt. Besonders empfindlich sind Gebiete mit Schutzstatus, zum Beispiel Biotope von nationaler Bedeutung oder Wasser- und Zugvogelreservate.

Für den Menschen kann künstliches Licht in der Nacht oder reflektiertes Sonnenlicht, beispielsweise von Glasfassaden, Metallverkleidungen oder Photovoltaikanlagen, zu Beeinträchtigungen führen. Lichtquellen in der Umwelt hellen ausserdem Innenräume auf, was Schlafstörungen hervorrufen kann.

Entschärfung dank LED-Technik

Mit der Einführung der Licht emittierenden Dioden (LED) hat ein Umbruch in der Beleuchtungstechnik begonnen. LED-Leuchten können dazu beitragen, unerwünschte Lichtemissionen zu vermindern, da sie sich gezielter ausrichten und besser dimmen lassen als bisherige Beleuchtungen.

Weitere Möglichkeiten, um die Lichtemissionen zu verringern, sieht der Bund in einer Anpassung der Verordnung über den Natur- und Heimatschutz. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK soll prüfen, ob diese mit einer Bestimmung ergänzt werden könnte, die den Schutz der Arten und Lebensräume bezüglich mobiler und fester Beleuchtungsanlagen gewährleisten würde.

Zudem sollen das UVEK und das EJPD aufgrund der Kriterien des Umweltschutzgesetzes Richtwerte zur Beurteilung der Schädlichkeit und Belästigung von künstlichem Licht in der Umwelt für den Menschen erarbeiten. Diese von den Kantonen gewünschten Richtwerte sowie eine aktualisierte Vollzugshilfe sollen den beteiligten Akteuren helfen, bereits bei der Planung von Beleuchtungsanlagen den Schutz von Mensch und Umwelt einzubeziehen. (mgt/mrm)

Anzeige

Firmenprofile

KFN Kalkfabrik Netstal AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.