Bund will weiter Klimavorbild sein
Der Bundesrat hat beschlossen, die Initiative «Energie-Vorbild Bund» (VBE) bis 2030 weiterzuführen. In der Ende 2014 gestarteten Initiative verfolgten Organisationen und Unternehmen der öffentlichen Hand bisher das Ziel, ihre Energieeffizienz bis Ende 2020 um einen Viertel zu steigern.
Quelle: Flooffy (CC BY 2.0)
Der Bundesrat will, dass die Bundesverwaltung und bundesnahe Betriebe noch energieeffizienter werden.
Die zivile Bundesverwaltung, das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), die bundesnahen Unternehmen sowie der ETH-Bereich sind zusammen für rund 2 Prozent des schweizerischen Gesamtenergieverbrauchs verantwortlich. Mit der Gründung der Gruppe «Energie-Vorbild Bund» (VBE) und der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung im November 2014 haben sie manifestiert, dass sie eine Vorbildrolle in Sachen Energieeffizienz einnehmen wollen.
Ausgehend vom Basisjahr 2006 streben die Akteure bis 2020 eine Steigerung der Energieeffizienz um 25 Prozent an. Dazu wurden 39 gemeinsame Massnahmen definiert, die bis 2020 zu 80 Prozent umzusetzen sind. Mit dem Flughafen Genf (Beitritt 2017), den Services Industriels de Genève (SIG) und der Suva (beide 2018 beigetreten) sind in der Zwischenzeit zusätzliche Partner zur Initiative gestossen. Gespräche mit weiteren Akteuren auf nationaler und kantonaler Ebene laufen. Bis Ende 2016 konnten die Akteure der Initiative ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 27 Prozent verbessern und 72 Prozent der geplanten Massnahmen umsetzen.
Entscheid bis Ende 2019
Der Bundesrat beauftragt nundie zivile Bundesverwaltung und das VBS in der zweiten Phase der Initiative von 2021 bis 2030 weiterhin mitzuarbeiten. Die anderen Akteure des VBE-Netzwerks (Die Schweizerischen Bundesbahnen, Die Schweizerische Post, Swisscom, Die Schweizerische Unfallversicherung, Genève Aéroport, Services Industriels de Genève, Skyguide, der Rat der Eidgenössischen Technischen Hochschule) können bis Ende 2019 entscheiden, ob sie sich in der Periode 2021 bis 2030 weiterhin für die Initiative VBE engagieren wollen. (mgt/aes)