11:25 KOMMUNAL

Bodenverbrauch: VLP-Aspan kritisiert Aldi und Lidl

Teaserbild-Quelle: Bild: Marcel Müller

Discounter wie Lidl und Aldi verschwenden Boden, beschwert sich die Schweizerische Vereinigung für Landesplanung (VLP-Aspan). Sie bauen ihre Filialen oft am Siedlungsrand auf der grünen Wiese, eingeschossig, nicht unterkellert und umgeben von grossen, offenen Parkflächen. Damit würden sie die Zersiedelung der Schweiz fördern. Die VLP-Aspan kritisiert diese Verschwendung in ihrer neusten Publikation «Inforaum».

Zentren entleeren sich, Verkehr an Siedlungrändern nimmt zu

«In ihrer TV-Werbung geben sich die Discounter gern grün und landschaftsverliebt: Hühner spazieren über Kulturland, Käse wird in unverbauten Landschaften hergestellt, Kinder bringen Rüebli direkt vom Hof zur Ladenkasse. Die Botschaft lautet: Wir sind nachhaltig und erst noch billig. Zur Nachhaltigkeit würde aber auch ein haushälterischer Umgang mit dem Boden gehören», teilt der Verband mit. Davon könne in der Realität keine Rede sein: Discounter bauen oft flächenintensiv am Siedlungsrand. Das führe dazu, dass Stadt- und Ortszentren sich entleeren und der Autoverkehr an den Siedlungsrändern zunimmt.

Gemeinden sind gefordert

VLP-Aspan fordert die Discounter auf, ihre Verantwortung im Umgang mit dem Boden wahrzunehmen und künftig an zentralen, gut erschlossenen Lagen mehrgeschossig zu bauen. Den Gemeinden wird im Artikel gezeigt, was sie tun können, um Discounter an geeigneten Standorten anzusiedeln, und wo die Schwierigkeiten liegen. Möglich sind zum Beispiel steuernde Zonen- und Erschliessungsvorschriften sowie Angebote an Discounter für alternative Standorte. Bedingung ist aber auch eine gute überkommunale Zusammenarbeit und Rücksichtnahme. (aes/mgt)

Der Artikel aus der VLP-Aspan-Zeitschrift «Inforaum»

Anzeige

Firmenprofile

Presyn AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.