Ballwil LU zieht sich aus gemeinsamem Betagtenheim-Projekt zurück
Das geplante Projekt für das Betagtenzentrum Dösselen in Eschenbach mit den Gemeinden Eschenbach, Inwil und Ballwil wird anders realisiert als geplant. Weil Ballwil das Projekt nicht weiterverfolgt, wollen es Eschenbach und Inwil fortführen.

Quelle: Betagtenzentrum Dösselen
Blick auf das Betagtenzentrum Dösselen in Eschenbach LU.
Vor rund einem Jahr hatten die Gemeinderäte von Eschenbach, Inwil und Ballwil mitgeteilt, das Betagtenzentrum Dösselen in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft (AG) zu überführen. Aktuell ist das Altersheim ein gemeindeeigener Betrieb von Eschenbach. An der neuen AG sollten ausschliesslich die drei Gemeinden beteiligt sein. Eine Absichtserklärung wurde unterzeichnet.
Wie die Gemeinden Eschenbach und Inwil am Mittwoch mitteilten, habe der Gemeinderat von Ballwil beschlossen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen, da es für Ballwil «nicht den optimalen Nutzen» bringe. Eschenbach und Inwil wollen das Projekt nun alleine weiterführen, wie sie in der Mitteilung bekräftigten.
Die Gemeinden hätten viel Vorarbeit geleistet und den Auftrag, für die Bevölkerung genügend Pflegeplätze zur Verfügung zu stellen. «Das ist unser oberstes Ziel und daran orientieren wir uns», wird der Inwiler Gemeindepräsident Dominik Ulrich in der Mitteilung zitiert.
Stimmbevölkerung kann erst später abstimmen
Ursprünglich war die Überführung in eine AG per 1. Januar 2026 geplant. Dieser Termin kann laut der Eschenbacher Gemeindepräsidentin Nicole Lüthi nicht eingehalten werden. Für weitere Abklärungen werde mehr Zeit benötigt. Eine für dieses Jahr geplante Abstimmung über die neue Rechtsform und die Zusammenarbeit findet nicht statt.
Das Betagtenzentrum Dösselen ist 30 Jahre alt und verfügt über 63 Betten. Das Gebäude benötigt umfangreiche Sanierungen, wie Eschenbach und Inwil mitteilten. (sda/pb)