Arbeiten am Löwendenkmal in Luzern verzögern sich
Die Sanierung des Löwendenkmals in Luzern verzögert sich. Grund dafür ist eine unerwartet hohe Feuchtigkeit in der Felsnische hinter dem 200-jährigen Wahrzeichen. Nun muss der Sandsteinlöwe länger als erwartet hinter einem Baugerüst ruhen.
Quelle: Alessandro Gallo - Own work wikimedia CC BY-SA 3.0
Wird länger als erwartet hinter einem Baugerüst verdeckt sein: Das Löwendenkmal in Luzern.
Seit März werden am Löwendenkmal Untersuchungen und Arbeiten zur Instandsetzung durchgeführt. Eigentlich hätten diese bis Mitte Mai abgeschlossen werden sollen. Wie die Stadt Luzern am Montag mitteilte, verzögert sich dies nun aber bis Ende Juli 2023. Ursache sei eine «unerwartet hohe Feuchtigkeit» in der Felsnische hinter dem Sandsteinlöwen sowie oberhalb davon.
Entwässerungsstollen hinter Denkmal
Zu viel Wasser könne am Denkmal Schaden anrichten, deshalb muss es so gut wie möglich abgeleitet werden. Zwar gibt es laut Stadt hinter dem Löwen seit Ende des 19. Jahrhunderts einen 25 Meter langen und drei Meter hohen Entwässerungsstollen. Dieser schütze das Denkmal aber nicht mehr gut genug vor eindringendem Wasser, heisst es weiter.
Um zu erkennen, wo genau das Wasser durchläuft und wie es besser abgeleitet werden kann, wurden aufwändige Sondierungsarbeiten vorgenommen. Diese hätten nun einen höheren Sanierungsbedarf als erwartet aufgezeigt. Nötig wurden etwa zusätzliche Entwässerungsbohrungen in den Stollen und ergänzende Ableitungsmassnahmen im Entwässerungssystem.
Durch Baugerüst verdeckt
Wie die Stadt weiter schreibt, hat auch das regnerische Wetter die Arbeiten massiv verzögert. Bis und mit 22. Mai wird der Blick auf das Denkmal durch das Baugerüst weiterhin stark eingeschränkt bleiben. Danach wird nur noch ein Teil unterhalb des Löwens verdeckt sein. Plakate vor Ort weisen auf die Umstände hin. (mgt/pb)