SLS zeichnet Moorwaldlandschaft auf der Ibergeregg aus
Auf der Ibergeregg, einem Pass der über 17 Kilometer die Stadt Schwyz mit Oberiberg verbindet, befindet sich ein landschaftliches Juwel: eine beinahe skandinavisch anmutende Moorwaldlandschaft. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SLS) hat sie zur Landschaft des Jahres erkoren.
Ihre Ausdehnung und Ausprägung im Gebiet Ibergeregg seien schweizweit einzigartig, schreibt SLS in der Dokumentation zum Preis. Die Landschaft besteht aus einer Art Mosaik aus unbewirtschafteten, unerschlossenen und sorgsam gepflegten Flächen, aus offenen Moorlandschaften und eigentlichen Moorwäldern. Sie weisen eine grosse Artenvielfalt aus. So sind hier einige gefährdete Arten zu Hause, dies gilt etwa für das Auer- und das Birkhuhn, die Ringdrossel oder den Kuckuck.
Für die SLS sind nicht nur die Schönheit und der Artenreichtum Gründe dafür, die Landschaft mit der alljährlich verliehenen Auszeichnung zu ehren, sondern auch, weil sie „ein Paradebeispiel für das Ausbalancieren von Naturschutz und Nutzungsinteressen“ sei. So geht denn den der Preis an die Oberallmeindkorporation Schwyz als Grundeigentümerin, an die kantonalen Ämter für Wald und Naturgefahren sowie für Natur, Jagd und Fischerei.
Mit der 2009 in Kraft gesetzte Schutzordnung konnte laut SLS der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt werden, die sowohl die Interessen von Naturschutz, Forst- und Landwirtschaft als auch von Tourismus und Erholungsnutzung „in vorbildlicher Weise“ miteinander in Einklang bringt. Insbesondere die Reaktivierung der Streunutzung sei eine Erfolgsgeschichte.
Der Preis wird in Hintereggbrunnen auf der Ibergeregg am 25. Mai offiziell überreicht. Die Übergabe findet nachmittags statt, zuvor wird eine eine Fachtagung zum Thema „Moorlandschaften im Spannungsfeld der Interessen“ durchgeführt. (mai/mgt)
Weitere Informationen zum Preis und zur Ibergeregg: www.sl-fp.ch