17:30 VERSCHIEDENES

Tragbare Klimaanlage: Pflaster schützt mit passiver Kühlung vor Hitze

Teaserbild-Quelle: Luca Zanon, Unsplash

Wer draussen den ganzen Tag extremer Hitze ausgesetzt ist, riskiert einen Hitzeschlag oder Übermüdung. US-Forscher wollen mit einer tragbaren, passiven Klimaanlage in Pflasterform Abhilfe schaffen.

Sanddüne.

Quelle: Luca Zanon, Unsplash

Die negativen Auswirkungen extrem heisser Klimata könnte das passive kühlende Pflaster lindern.

Das kleine Gerät, das die Forscher der Universität von Missouri entwickelt haben, ist atmungsaktiv, wasserdicht und kommt völlig ohne eigene Energiequelle aus. Die Kühlung selbst funktioniere im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten passiv, erklärt Zheng Yan vom College of Engineering der Universität. Die Wärmestrahlung wird über die spezielle Oberfläche des Hightechpflasters einfach an die Umgebung abgegeben.

«Unser Gerät kann Sonnenlicht vom Körper wegleiten und so die Wärmeaufnahme minimieren.»Gleichzeitig begünstige es den Abbau von Körperwärme. Auf diese Weise sei es letztlich möglich, während normaler Tagesstunden einen deutlich spürbaren Kühleffekt von rund zwölf Grad Celsius zu erreichen, so der Wissenschaftler. Zudem soll sich der Effekt individuell auf den Träger abstimmen lassen können; Zumal die Miniklimaanlagen auch Blutdruck und Hautfeuchtigkeit überwachen kann.

Smarte Kleider

Im Moment befindet sich die tragbare Klimaanlage allerdings noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium. «Derzeit sieht unser Gerät noch wie ein Pflaster aus, das mit einem Kabel verbunden werden muss. Es wird ein bis zwei Jahre dauern, um eine weiterentwickelte kabellose Version zu bauen.»Laut Yan könnte die Technologie eines Tages auch komplett in smarte Kleidungsstücke integriert werden. «Das hätte den Vorteil, dass sich der damit erzielbare Kühleffekt auf den gesamten Körper ausweiten lässt. Zum aktuellen Zeitpunkt tritt dieser nur in der spezifischen Region auf, wo sich das Pflaster befindet.»

Laut Medienmitteilung ist die Erfindung vor allem für Soldaten gedacht. Allerdings könnte sie nicht nur ihnen zu Gute kommen, sondern auch anderen Berufen, in denen man hitzigen Klimabedingungen ausgesetzt ist. (mai/mgt)

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