Literaturtipp: Wie geht es dem Wald?
Im Jahrbuch Wald und Holz nimmt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) den Schweizer Wald unter die Lupe. Die Auswirkungen der extremen Wetterereignisse des letzten Jahres sind allerdings noch nicht gänzlich sichtbar. Klar ist: Der Klimawandel wird den Wald je länger je mehr herausfordern.
Quelle: rohrspatz, Pixabay
2017 war die inländische Holzernte um 5,1 Prozent grösser als im Jahr 2016.
Das vergangene Jahr war für den Schweizer Wald kein einfaches Jahr. Mehrere Winterstürme und vor allem das Sturmtief "Burglind" mit seinen Orkanböen verursachten grosse Sturmschäden. Darauf folgte eine sehr lange Trockenzeit mit Waldbrandgefahr im Sommer und Herbst.
Das Jahrbuch Wald und Holz 2018 des Bundesamts für Umwelt (Bafu) informiert über die Waldressourcen, die Holznutzung, die Leistungen und Produkte des Waldes, die Holzverarbeitung und den Handel mit Holz und Holzprodukten der Schweiz. Es ist ein statistisches Nachschlagewerk. Die meisten Daten stammen aus Erhebungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) und des Bafu.
Extremwetterlagen: Auswirkungen verzögert sichtbar
Da das Jahrbuch 2018 vorwiegend auf Zahlen des Jahres 2017 basiert, äussert sich das Bafu unter anderem im Vorwort zu den Geschehnissen des vergangenen Jahres, die grosse Folgen für den Schweizer Wald hatten und noch haben werden.
Bei der Beurteilung des Waldzustands (Kapitel 2)wird betont, dass die Auswirkungen extremer Wetterlagen meist erst in den Folgejahren sichtbar werden. Es sei daher zu erwarten, dass die Trockenheit des vergangenen Jahres einen negativen Einfluss auf den Kronenzustand haben wird und die Mortalität nochmals ansteigt. (mgt/nsi)