Landschaftsschutz: Drei Viertel der Beschwerden erfolgreich
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) hat im vergangenen Jahr bei fast drei Viertel aller Einsprachen und Beschwerden Erfolge verbuchen können. 34 Interventionen seien abgeschlossen worden, 25 davon erfolgreich.
Quelle: SL/Pascal Gauch
Sakrallandschaft im Freiburger Saane-Becken, Landschaft des Jahres 2018, Symbolbild.
Das Verbandsbeschwerderecht erweise sich als notwendiges und wirksames Instrument zur Sicherung des Vollzugs der Gesetze zum Schutz von Natur und Landschaft, hält die SL in einer Mitteilung fest. Von den 34 abgeschlossenen Fällen im Berichtsjahr (Vorjahr: 43) seien zehn Einsprachen oder Beschwerden ganz oder zumindest teilweise gutgeheissen worden. In sieben Fällen seien Bauvorhaben aufgegeben beziehungsweise Projekte zurückgezogen worden, in acht Fällen habe die SL ihre Eingaben infolge Vereinbarung oder Projektverbesserung zurückgezogen. Neun Einsprachen respektive Beschwerden seien abgewiesen worden. Dies ergebe eine Erfolgsbilanz von 74 Prozent gegenüber 84 Prozent im Vorjahr, hält die SL weiter fest. Im zehnjährigen Durchschnitt betrage die Erfolgsbilanz der SL 75 Prozent.
2018 sprach die Stiftung in insgesamt 53 neuen Fällen ein (Vorjahr: 47). Die Themenbereiche sind dabei laut Mitteilung breit gestreut: Die Einsprachen betrafen unter anderem touristische Anlagen wie Seilbahnen, Beschneiungsanlagen, Pisten und Loipen, Anlagen für den Fuss und Radverkehr (insbesondere Bikepisten und Hängebrücken), Strassen- und Wegebau, Ortsplanungen, Hausbauten ausserhalb der Bauzonen, landwirtschaftliche Bauten und Meliorationen (insbesondere Ställe für die Intensivtierhaltung) sowie Anlagen zur Erzeugung von Verteilung und Energie. (sda/mt)