Korallengarten vor Grönland entdeckt
Zauberhafte Unterwasserwelten in der Arktis: Vor Westgrönland hat ein Wissenschaftsteam des Greenland Institute of Natural Ressources (GINR), der Zoological Society of London und des College of London einen Korallengarten entdeckt, in dem bis zu 150 Spezies der Blumenkohlkoralle gedeihen.
Quelle: GINR
Das Gebiet, dass die Forscher unter Schutz stellen würden, umfasst 486 Quadratkilometer.
Aber auch Seeanemonen, Schwämme, Federsterne und Gorgonien wachsen hier in hoher Dichte. Gefunden wurde der Garten mit Hilfe einer eigens für die Untersuchung von den Forschern entwickelten Unterwasserkamera, die über den Grund gezogen worden war.
Das Meeresparadies liegt in der Toqqusaq Bank, westlich von Nuuk. Er erstreckt sich über eine Länge von mindestens 60 Kilometern, in einer Tiefe zwischen 300 und 6000 Metern. Diese Tiefseewildnis wirke sich positiv auf andere Arten aus, teilt das GINR mit. Einige wirbellosen Arten, die hier gefunden wurden, zeichneten sich dadurch aus, dass sie äusserst empfindlich seien, langsam wachsen und sich spät fortpflanzen.
Die Forscher schlagen vor, das Gebiet zum gefährdeten marinen Ökosystem zu erklären, gemäss der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO UN) zu erklären. (mai)