Kanton Luzern unterstützt Ersatz alter Heizungen finanziell
Wer im Kanton Luzern seine alte Öl-, Gas- oder Elektroheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt, erhält neu vom Kanton finanzielle Unterstützung. Dieser hat Anfang Jahr sein Förderprogramm Energie 2019 erweitert.
Quelle: MichaelGaida / pixabay
Heizkörper, Symbolbild.
Im Kanton Luzern wird heute eine fossile Heizung in zwei von drei Fällen wieder mit einer fossilen Heizung ersetzt. Dies will die Regierung ändern. Der Einbau einer Wärmepumpe sei klimafreundlicher und in den meisten Fällen einfach realisierbar, teilte sie am Montag mit.
Da viele Hauseigentümer angesichts höherer Investitionskosten beim Heizungsersatz den Wechsel zu einer Wärmepumpe scheuen, will die Regierung mit Fördergeldern diese Hürde senken.
Es gibt zwei unterschiedliche Fördersätze: Der Basisbeitrag für eine Aussenluft-Wärmepumpe beträgt 2500 Franken, jener für eine Anlage, welche eine höherwertige Wärmequelle (Erdwärme oderGrundwasser) nutzt, 4000 Franken.
Zusätzlich wird ein Leistungsbeitrag vergütet. Er richtet sich nach der installierten thermischen Nennleistung und beträgt 100 Franken für die Aussenluft-Wärmepumpe, 300 Franken pro Kilowatt für die anderen Wärmequellen.
Fördergelder können nur in Anspruch genommen werden, wenn es sich um die Hauptheizung des Gebäudes handle und eine bestehende Heizöl-, Erdgas- oder Elektroheizung ersetzt werde, heisst es weiter. Der Ersatz von alten Elektroheizungen wird ebenfalls gefördert, weil Wärmepumpen gegenüber herkömmlichen Elektroheizungen einen besseren Wirkungsgrad aufweisen.
Die geförderten Anlagen müssen laut Mitteilung genau definierten Qualitätskriterien genügen. Neben dem Heizungsersatz werden alle bestehenden Fördermassnahmen, allen voran die Sanierung der Gebäudehülle, weitergeführt. (sda)