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Kanton Luzern: Bis 2030 schnelles Internet auch auf dem Land

Teaserbild-Quelle: Lucent_Designs_dinoson20, Unsplash

Die Bevölkerung im Kanton Luzern soll Zugang zu schnellem Internet erhalten. Die Regierung hat eine entsprechende Strategie verabschiedet. Vor allem ländliche Gemeinden will der Kanton unterstützen und so bis 2030 die Versorgung massgeblich verbessern.

Eine flächendeckende Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft mit einem leistungsfähigen Breitbandinternet sei ein zentraler Faktor für die Standortattraktivität, wird Fabian Peter (FDP), Luzerner Regierungsrat und Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements, in der Medienmitteilung zitiert. Der ländliche Raum könne überproportional von den neuen digitalen Möglichkeiten profitieren, heisst es weiter. Gerade ortsunabhängige Arbeitsmöglichkeiten würden helfen, die Ungleichheit zwischen Stadt und Land zu verringern. Deshalb müsse der ganze Kanton erschlossen werden.

Die Grundversorgung mit Telekommunikationsdiensten ist grundsätzlich Aufgabe des Bundes und wird durch die Netzwerkbetreiberin Swisscom umgesetzt. Die Gemeinden prüfen den Bedarf auf ihrem Gebiet, sind für die Bewilligungsverfahren zuständig und treiben den Ausbau von Breitbandinfrastruktur zusammen mit den Netzwerfederführend kbetreibern voran.

Breitbanderschliessung mit Hilfe vom Kanton voranbringen

Laut Peter hatte der Kanton bisher keine aktive Rolle im Breitband-Ausbau und wird auch weiterhin nicht federführend sein. In Zukunft wolle der Kanton aber eine «koordinierende und politisch unterstützende» Funktion für die Gemeinden ausüben, um die Breitbanderschliessung voranzubringen. Denkbar sind laut der auf ein Postulat von Guido Roos (Mitte) zurückgehenden Strategie sowohl Lösungen via Kabel als auch Mobil. Je nachdem, was der Situation vor Ort besser gerecht werde und das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweise.

Die Finanzierung sollen gemäss Medienmitteilung durch Netzwerkbetreiber, Gemeinden und teilweise auch Private sicherstellen. Das finanzielle Engagement des Kantons beschränkt sich auf die Unterstützung regionaler Erschliessungskonzepte mit Geldern der Neuen Regionalpolitik (NRP), wie es weiter heisst.

In der Region Luzern West hatten sich bereits 21 ländliche Gemeinden zusammengeschlossen und im vergangenen Jahr das Projekt Prioris ins Rollen gebracht: Es soll schnelles Internet in jeden Haushalt bringen. Die Projektverantwortlichen begrüssen die Unterstützung des Kantons: «Die Regierung hat die Zeichen der Zeit erkannt.» (sda/mai)

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