In Japan wartet man in Früchten
Dagegen kommen unsere langweiligen Busstationen nicht an: In Japan warten die Buspassagiere nämlich in bunten Früchten. Die eigenartigen Wartehäusschen stehen in der kleinen Stadt Konagai, am Stadtrand von Isahaya, und wurden ursprünglich für die Travel Expo 1990 gebaut.
Der eigentliche Grund für die skurrilen Stationen war die Travel Expo 1990, die von der Stadt Osaka veranstaltet wurde. Der Event lief gerade mal über einen Zeitraum von rund sechs Monaten, zog aber über 23 Millionen Besucher aus aller Welt an. Damals war die Messe ein solcher Erfolg, dass daraufhin in Japan zahlreiche kleinere Ausstellungen veranstaltet wurden, die verwandte Themen behandelten.
Konagai, die Stadt in der die Früchtehäuser zustande kamen, zeigte zu jener Zeit eine Ausstellung mit dem Namen «Nagasaki Journey». In dessen Rahmen entstanden dann 16 solcher bunten Hütten, die sich mit der Zeit zu lokalen Touristenattraktionen wandelten. Die Bushaltestationen sind sogar heute noch in Betrieb und haben sich seit einem Vierteljahrhundert überraschend gut gehalten. (pb)