Hard Turm Park: „vetschpartner Landschaftsarchitekten“ blicken zurück
Der Wandel vom Areal „abseits des Stadtlebens“, wo Fussballer trainerten und Schrebergärtner Gemüse hegten, zum vielfältigen, begrünten Stadtteil: In ihrer jährlichen Publikation stellen die „vetschpartner Landschaftsarchitekten“ den Hard Turm Park in Zürich vor.
Quelle: BB
Historische Fotos ergänzen Texte, Bilder und Pläne: das Areal im Jahr 1954.
„Die Aussenräume sind eine Einladung an das Stadtleben. Sie verbinden historische Gebäude Neubauten und bedeutende, bislang getrennte Stadträume von der Kunsthochschule im ehemaligen Toni-Areal bis zum künftigen Hardturmstadion“, schreiben „vetschpartner Landschaftsarchitekten“.
Das Büro stellt jeweils jedes Jahr in einem ansprechend gestalteten, kleinen Band ein Projekt vor und liefert dazu neben Bildern und Plänen auch Hintergrundinformationen: Nach dem Sechseläutenplatz (2017) und dem Schiffbauplatz (2018) folgt heuer nun der Hard Turm Park, der sich wie die beiden anderen Projekte in der Stadt Zürich befindet.
Das Büchlein beginnt mit einem kurzen Rückblick auf das Areal, wo sich heute der Hard Turm Park befindet: Er spannt den Bogen von der Textilfärberei die sich hier 1871 mitten im Grünen befand bis zum Areal „abseits des Stadtlebens“. Wo GC-Fussballer trainierten und Schrebergärtner Gemüse und Blumen hegten, wurde und wird noch heute in der Nähe in den Arbeiterhäusern an der Förrlibuckstrasse auch gewohnt.
Quelle: BB
Kaum wiederzuerkennen: ein Blick in einen der Grünräume, einst und jetzt.
Ab 2004 wandelte sich das Gesicht dieses Gebiets nach und nach, als die Sieger des kooperativen Planerverfahrens für den Ort mit Vetsch Nipkow Partner (heute „vetschpartner“) und den ADP Architekten fest standen. Im 2005 entstand das städtebauliche Leitbild, zwei Jahre später der aussenräumliche Masterplan für alle vier Baufelder. 2017 war die letzte Bauetappe abgeschlossen.
„vetschpartner“ sehen das Projekt nicht als Fortsetzung einer städtebaulichen Geschichte, sondern als „neue Geschichte“. Aus Freiflächen und etwas Industrie am Rande der Stadt sei ein Stück Stadt entstanden: „Der Missing Link, der bislang isolierte Inseln zu einer offenen Stadtlandschaft verbindet und dabei zwischen städtebaulichen Extremen vermittelt – vom geplanten Hardturmstadion bis zur Hochschule der Künste, von Monumentalbauten zu historischen Reihenhäusern, von der Einfallssachse bis zur Quartierstrasse.“ (mai)
Mehr Infos und Link zur Bestellung auf www.vetschpartner.ch