08:45 VERSCHIEDENES

«Flower Walks»: App für Entdeckungsreise in der Natur

Geschrieben von: Claudia Bertoldi (cb)
Teaserbild-Quelle: Claudia Bertoldi (Screenshot)

Die App «Flower Walks» stellt botanische Streifzüge mit über 1000 wildwachsenden Pflanzenarten und rund 80 Lebensräume in der Schweiz vor.

Screenshot von der App «Flower Walks»

Quelle: Claudia Bertoldi (Screenshot)

Screenshot von der App «Flower Walks».

Unsere Städte wachsen, überall wird verdichtet. Ursprüngliche Natur scheint besonders in den Ballungszentren rar geworden zu sein. Doch wer genau hinschaut, findet sie selbst in den Innenstädten wie jener von Zürich, wo sich direkt am Hauptbahnhof zwischen Limmat und dem ehemaligen Goldküstenexpress-Trassee ein besonderes Biotop entwickelt hat. Hier bieten sich ideale Bedingungen für Ruderalpflanzen, die sich entlang der Gleise angesiedelt haben.

Mehr oder weniger Spektakuläres gibt es in der ganzen Schweiz zu entdecken. Die App «Flower Walks» hilft Naturinteressierten dabei, diese besonderen Orte zu finden. Sie stellt botanische Streifzüge mit über 1000 wildwachsenden Pflanzenarten und rund 80 Lebensräume vor. Jede Tour wird detailliert beschrieben. Unter anderem sind Länge, Steigung, Schwierigkeitsgrad und Kindertauglichkeit des Wanderwegs vermerkt, und ganz wichtig – genaue Angaben zum Fundort der Pflanzen. Diese sind in der Karte des Rundgangs eingezeichnet, besondere Highlights werden extra angeführt.

Ein Klick auf den eingezeichneten Standort der Pflanzen genügt, und jede Art wird wie in einem botanischen Führer vorgestellt. Zusätzlich gibt es Informationen zu Rastplätzen oder weiteren, auch architektonischen, kulturellen oder wirtschaftsgeschichtlichen Besonderheiten entlang der Route. So führt der Weg zu den Baumriesen auf dem «Sentier des Arbres» in Saint-Martin FR an den Minen von Le Jordil und jener in den Schamer Bergwiesen im Naturpark Beverin GR am Klangweg Lohn vorbei. Der Streifzug von der Twingischlucht zu den Tulpenäckern von Grengoils VS verläuft durch das idyllische Oberwalliser Bergdorf Binn und über die alte Römerbrücke, die aus dem 16. Jahrhundert stammen soll.

Die App ist einfach zu handhaben, leicht verständlich und übersichtlich. Zusätzliche Auskünfte gibt es zur Anbindung an den öffentlichen Verkehr inklusive Verlinkung mit dem SBB-Fahrplan. 

www.flowerwalks.ch

Geschrieben von

Ehemalige Redaktorin Baublatt

Claudia Bertoldi war von April 2015 bis April 2022 als Redaktorin beim Baublatt tätig. Ihre Spezialgebiete waren Architektur- und Technikthemen.

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