Eine kühlende Superfontäne für sichere Raketenstarts
Beim Kennedy Space Center der Nasa in Florida wurde vor kurzem ein sogenannter «Wet Flow Test» durchgeführt. Dabei wurden riesige Wassermassen bis zu 30 Meter in die Höhe gepumpt. Damit wurde ein spezielles Wassersystem geprüft, dass künftig bei Raketenstarts helfen soll.
Die Wassermassen waren gewaltig die vor kurzem beim Kennedy Space Center der Nasa innert Sekunden in den Himmel schossen. Insgesamt sind dabei rund 450 000 Gallonen – oder umgerechnet rund 1,7 Millionen Liter – bis zu 30 Meter in die Höhe gepumpt worden. Sie wirkten dabei eher wie ein Vulkanausbruch als wie eine überdimensionierte Fontäne. Bei dem Spektakel handelte es sich um einen sogenannten «Wet Flow Test». Damit überprüfte die US-Raumfahrtbehörde ein spezielles Wasserüberflutungssystem: Es soll 2019 zum Einsatz kommen und den Abflug der «Space Launch System»-Trägerrakete sicher machen. Das Wasser schwächt die beim Start durch den Schub entstehende extreme Hitze ab, gleichzeitig dämmt es den extrem hohen Schallpegel und die dadurch ausgelöste Vibration ein. Vor allem letztere sind für die Rakete besonders gefährlich. (mai)