Der Waldzustandsmonitor weiss, wie es dem Wald in Europa geht
Der frei zugängliche Waldzustandsmonitor, hinter dem unter anderem die TU München und das Bayerische Netzwerk für Klimaforschung stehen, stellt dar, wie es dem Wald in Europa geht. - Das Tool analysiert den Wald über den Grünzustand der Bäume.
Quelle: Fabio Comparelli, Unsplash
Wenn der Wald grün ist, geht es im gut.
Ob Dürreperioden, Spätfrost, Überschwemmungen, Starkniederschläge oder Winterstürme – sie sind oft Ursachen für Baumsterben. In Zuge solcher Unwetter und Katastrophen können ausserdem Krankheitserreger wie Pilze und Käfer häufig den Rückgang und das Absterben von Bäumen verstärken.
Wie es um den Zustand der Wälder Europas bestellt ist, weiss der kürzlich überarbeitete, frei zugängliche Waldzustandsmonitor. Das auf Fernerkundung basierende, interaktive Onlinetool stellt den Grünzustand der europäischen Wälder während der Vegetationsperiode dar, indem es Abweichungen von der Norm farblich kennzeichnet. Interessierte können sich diese Informationen für ein bestimmtes Land in einem bestimmten Zeitraum anzeigen lassen und das der jeweiligen Ansicht zugrunde liegende Datenmaterial herunterladen.
Bäume unter Stress?
„Die Informationen aus dem Waldzustandsmonitor, ergänzt um zusätzliche bodengestützte Untersuchungen und Überwachungskampagnen, können laut Anja Rammig von der TU München dazu beitragen, die Ursachen für das abweichende Grün der Baumkronen zu klären, und damit „möglicherweise unser Verständnis der Ökophysiologie von Bäumen unter Stress in einer natürlichen Umgebung zu verbessern.“
Laut dem WZM der Zustand des Waldes im Jahr 2021 war der Zustand des Waldes vergleichsweise gut. Dasselbe zeigt er auch für die Schweiz an, wo er laut den Grafiken in einigen Regionen gleich geblieben ist oder sich verbessert hat. (mai)
Weitere Informationen und Erklärungsvideo (englisch) auf: http://waldzustandsmonitor.de