Da war noch was: Von Projekten, Technik und Investoren
Mit der Serie «Da war noch was» blickt baublatt.ch auf die vergangene Bau-Woche zurück. - Diese Woche: 6600 Photovoltaikanlagen erhalten Subventionen, Implenia gewinnt Swica als Investorin für Lokstadt und Roboter setzen Holzmodule zusammen.
Quelle: Roy Buri, Pixabay, gemeinfrei
Haus mit Photovoltaikinstallationen auf dem Dach.
Rund 6600 Photovoltaikanlagen erhalten 2018 Subventionen
Die Warteliste für Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) kann 2018 wesentlich abgebaut werden, verspricht das Bundesamt für Energie (BFE). Rund 6600 Anlagen sollen davon profitieren.
Die KLEIV wird für alle Anlagen ausbezahlt, die bis Mitte September 2015 in Betrieb gegangen sind, wie das BFE am Dienstag mitteilte. Derzeit befinden sich 12'400 Anlagen auf der Warteliste für eine Einmalvergütung. 2019 wird die KLEIV voraussichtlich für alle Anlagen ausbezahlt, die bis Ende 2017 in Betrieb gegangen sind. Das betrifft rund 5800 Anlagen. Anlagen, die erst 2018 in Betrieb gehen, müssen rund zwei Jahre auf die Auszahlung der KLEIV warten. (sda)
Studienauftrag Areal Wolf: Neue Wohn- und Arbeitsflächen für Basel
2017 gaben die SBB und der Kanton Basel-Stadt eine Studie in Auftrag, wie das 160‘000 Quaratmeter grosse Areal Wolf in Basel umgenutzt werden könnte. Am 21. März präsentierten die SBB und der Kanton die Resultate im Rahmen eines Workshops. Demnach biete sich der Stadtteil für eine vielfältige Nutzung für Wohnen, Logistik, Gewerbe und Büros an, wie die SBB am Freitag mitteilt. Zur Weiterbearbeitung empfohlen werden die Entwürfe von Christ & Gantenbein (Basel) und EM2N (Zürich), die kombiniert werden sollen. Jetzt soll ein städtebauliches Konzept mit Entwicklungsplan ausgearbeitet werden und bis Ende 2018 in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. (mgt/pb)
Zum Projektauftritt: wolf-basel.ch
Kurzinformationen und Zielbild: www.planungsamt.bs.ch/wolf
Roboter setzen Holzmodule für Bauprojekt zusammen
ETH-Forscher haben ein spezielles Verfahren entwickelt: das «Spatial Timer Assemblies». Wie es funktioniert zeigt das obere Video der ETH. Die Technologie vereint Architektur mit Robotik und Handwerk. Nun hat sie den Schritt vom Labor in die Praxis geschafft: Die mit ihm an der ETH vorfabrizierten Holzelemente werden demnächst auf dem Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Empa und der Eawag verbaut. (mai)
Quelle: Implenia
Implenia realisiert über einen Zeitraum von rund zehn Jahren in mehreren Etappen den neuen Stadtteil Lokstadt. Die Lokstadt bietet den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern auf rund 120'000 m2 Platz zum Erleben, Wohnen und Arbeiten.
Implenia gewinnt SWICA als Investorin für die Lokstadt
Der Bauriese Implenia konnte für den neu entstehenden Stadtteil Lokstadt in Winterthur die Gesundheitsorganisation SWICA als Investorin gewinnen. Zusammen mit der Investorin wird die Implenia auf dem Baufeld 1 das Wohnhochhaus «Bigboy» entwickeln. Das Investitionsvolumen lieg bei rund 80 Millionen Franken. Derzeit läuft für das Wohnhochhaus ein Architekturwettbewerb, die Jurierung der eingereichten Projekte wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Winterthur im Juli 2018 stattfinden.
Das Gesamtprojekt der Lokstadt wird nach dem SIA-Effizienzpfad Energie realisiert. Es soll das erste zertifizierte 2000-Watt-Areal in Winterthur werden und als Meilenstein für nachhaltige Stadtentwicklungen dienen, wie Implenia am Donnerstag mitteilte. (pb/sda)
Weitere Informationen zur Lokstadt: www.lokstadt.ch
Quelle: Gemeinfrei
Vernetzung, Symbolbild.
BKW entgeht der Strompreisfalle und setzt Transformation fort
2017 steigerte der Energiekonzern den Umsatz um fünf Prozent auf 2,58 Millionen. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um zehn Prozent auf 379 Millionen, der Reingewinn um 16 Prozent auf 271 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat beantragt deshalb eine Erhöhung der Dividende von 1,60 auf 1,80 Franken pro Aktie.
Besonders die Umwandlung der BKW zur Gesamtdienstleisterin zahle sich aus, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Dienstleistungsgeschäft mache mittlerweile einen Viertel der Gesamtleistung aus. Im Energiegeschäft ging der Umsatz insgesamt um 90 Millionen Franken zurück – verantwortlich dafür waren die tiefen Strompreise, die der BKW Umsatzeinbussen von 140 Millionen Franken bescherten.
Die BKW will in diesem Markt weiter wachsen: Sie sieht erheblichen Investitionsbedarf bei Infrastrukturen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Im Gebäudetechnik-Markt dürfte der Konzern also weiter einkaufen, auch wenn das politisch nicht unumstritten ist. (sda/pb)