20:27 VERSCHIEDENES

Ausserrhoder Kantonsrat kürzt die Förderung von PV-Anlagen

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: Vector8DIY / Pixabay-Lizenz

Der Ausserrhoder Kantonsrat hat sich für eine Halbierung der kantonalen Förderbeiträge für Photovoltaikanlagen ausgesprochen, weil die Regierung ein Entlastungspaket schnüren will. Der Zeitpunkt der Inkraftsetzung war umstritten.

PV-Anlagen in AR

Quelle: Wikimedia – Raysonho Open Grid Scheduler / Grid Engine – eigenes Werk

Das Programm zur Förderung von Photovoltaikanlagen ist ein grosser Erfolg. Seit der Einführung hat sich der der Ausbau entsprechender Anlagen verachtfacht.

Die verschiedenen Fraktionen im Kantonsrat waren sich während der Session am Montag weitgehend einig, dass die kantonale Förderung von Photovoltaikanlagen im Rahmen des Förderprogramms Energie angepasst werden soll. Seit Anfang Januar 2022 wurden die entsprechenden Förderbeiträge des Bundes vom Kanton verdoppelt. Neu werden die Beiträge des Bundes nur noch um 50 Prozent durch Kantonsmittel erhöht. Bis anhin zahlte Ausserrhoden rund 600 000 Franken pro Monat aus.

Das Programm zur Förderung von Photovoltaikanlagen sei ein grosser Erfolg und habe seit der Einführung zu einer Verachtfachung beim Ausbau entsprechender Anlagen geführt, führte Volkswirtschaftsdirektor Dölf Biasotto (FDP) aus. Allerdings bestehe aktuell eine "staatliche Überförderung". Es sei nicht davon auszugehen, dass der Ausbau bei einer Kürzung der Kantonsmittel abnehmen werde. Schliesslich seien die Einspeisetarife hoch.

Zeitpunkt für Inkrafttreten der Änderung umstritten

Der Regierungsrat wollte die Anpassung rückwirkend auf den 1. Januar 2025 erlassen. Der Zeitpunkt, wann die Änderung in Kraft treten soll, war sehr umstritten. Letztlich setzte sich die Fraktion der Mitte-EVP-GLP mit einem Antrag durch. Dieser sieht vor, dass die Auszahlung der kantonalen Mittel erst auf den Herbst 2025 hin angepasst werden. Dass der Kanton bei der Förderung von Photovoltaikanlagen sparen möchte, ist bereits seit längerem bekannt. Ende 2024 wurden Details eines Entlastungspakets bekannt. Bis in das Jahr 2028 will der Regierungsrat insgesamt 12 Millionen Franken sparen. (sds / sts)

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Redaktor Baublatt

Seine Spezialgebiete sind wirtschaftliche Zusammenhänge, die Digitalisierung von Bauverfahren sowie Produkte und Dienstleistungen von Startup-Unternehmen.

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