Swissbau-Lab: Akustik prägt die Qualität der Architektur
Eine nachhaltige Architektur und Stadtplanung gestalten die Akustik mit. Im Akustiklabor wird gezeigt, wie die akustische Dimension in die Planung integriert werden kann.
Quelle: Basler & Hofmann
Im Labor hören können sich die Besucherinnen und Besucher konkrete Beispiele aus den Bereichen Raumakustik, Schallschutz und Klangraumgestaltung anhören.
Raumakustik und Lärmschutz sind wichtige Elemente einer nachhaltigen Planung von Lebensräumen. Auf der Swissbau kann man im Akustiklabor von Basler & Hofmann erleben, welchen Unterschied eine gute akustische Gestaltung im öffentlichen Raum und in Gebäuden ausmacht.
Akustik wird unterschätzt
Bei der Gebäude- und Raumplanung steht meist das Visuelle im Vordergrund. Aber auch die Akustik trägt entscheidend dazu bei, sich in Stadträumen und Bauwerken wohlzufühlen. Wer später den Fernseher des Nachbarn im eigenen Wohnzimmer hört, in Sitzungszimmern den Vortragenden nicht versteht oder durch Gespräche der Kollegen im Grossraumbüro abgelenkt wird, kann ein Lied davon singen.
«Es ist eigentlich unverständlich, dass die Akustik in der Planungsphase immer noch so stark unterschätzt wird», sagt Severin Camenisch, Projektleiter Akustik bei Basler & Hofmann. Dabei könne eine frühzeitige Akustik-Planung späteren Ärger ersparen.
Wow-Effekte
Hören, was möglich ist, können Architektinnen, Bauherrschaften und Unternehmer im eigenen professionellen Akustiklabor von Basler & Hofmann an der Swissbau. Per Kopfhörer und Bildschirm tauchen die Besucher in verschiedene Raumszenarien ein. «Wir werden reale Hörbeispiele abspielen, die wir mit modernsten Simulationstools erstellt haben.» Diese so genannten «Auralisationen», Hörbarmachungen, erzeugen ein Setup, das vielfältig verändert werden kann. «In den 3D-Modellen von unterschiedlichen Räumen können wir jedes Material hinterlegen und dessen Parameter verändern.
Materialien lassen sich zum Beispiel auswechseln, ihre Masse, Materialität und noch vieles mehr abwandeln», erklärt der Projektleiter Akustik. Vom Klassenzimmer über urbane Aussenräume bis hin zu Produktionshallen und Konzertsälen können Gebäude und Stadträume simuliert und klanglich perfekt abgestimmt werden. Die Optimierung der Akustik sorgt dann regelmässig für Wow-Effekte bei den Hörern. «Die Akustik eines Raumes sollte immer auch zu seiner Funktion passen», betont Severin Camenisch.
Materialwahl zentral
Kunden und Besucher, die allgemeine oder spezielle Fragen zu Raumakustik und Schallschutz haben, finden beim Messe-Team von Basler & Hofmann offene Ohren. Gerade beim Thema Schallreflexion gibt es viele Designmöglichkeiten wie unterschiedliche Deckenelemente, Bodenbeläge oder Möblierungen, so die Experten von Basler & Hofmann. Hallige Räume oder überdämpfte Sitzungszimmer gehören dann der Vergangenheit an.
«Ein essenzieller Teil unserer Arbeit ist, mit Architekten und Innenarchitekten über die Materialwahl zu diskutieren und Vorschläge zur Art des Materials, seiner Menge und zur Positionierung im Raum zu unterbreiten.» Das lohnt sich umso mehr, als dass Nachbesserungen beim Schallschutz und Raumakustik meist teuer und mit viel Materialeinsatz verbunden sind. Nicht zuletzt wird das ursprüngliche Design dadurch verändert.
Alle Sinne mit einbezogen
Eine durchdachte Planung bezieht alle Sinne und Bedürfnisse mit ein, ist man bei Basler & Hofmann überzeugt. Im Akustiklabor sind Bauherrschaften und Architekten eingeladen, Akustik als Gestaltungselement für eine gesunde, qualitätsvolle und nachhaltige Architektur und Stadtplanung zu erleben.
Live Demo im Akustiklabor
- 16. Jan. 2024 | 11:00 – 12:00 und 15:30 – 16:30
- 17. Jan. 2024 | 09:30 – 10:30
- 18. Jan. 2024 | 11:00 – 12:00 und 15:30 – 16:30
- Veranstaltungsort: Swissbau Lab / Halle 1.1 / Werkstatt (Camp 5)