14:17 MANAGEMENT

Der Kanton Zug ist der innovativste Kanton

Teaserbild-Quelle: Rawpiexel

Die Top-Drei der innovatisten Kantone sind Zug, Basel-Stadt und Zürich. Dies zeigt der Kantonale Innovations- und Kreativitätsindex (KIKI) der Hochschule Luzern. Das kürzlich präsentierte Analysemodell ist das erste seiner Art.

Innovations- und Kreativitätsindex 2024 (Grafik)

Quelle: Hochschule Luzern - Wirtschaft

Kantonaler Innovations- und Kreativitätsindex 2024, erhoben von der Hochschule Luzern - Wirtschaft

Konkret basiert der KIKI auf 101 Einzelindikatoren, dabei werden vier Themenfeldern respektive «Wissen und Umfeld» sowie «Kreation und Wachstum» mit insgesamt acht thematischen Säulen zusammengefasst. Die entsprechende Datengrundlage bezieht sich auf das Jahr 2024, gelieferte haben sie unter anderem vom Bundesamt für Statistik (BFS), der Eidgenössischen Finanzverwaltung, der Innovationsagentur des Bundes Innosuisse, der OECD sowie vom Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum.  

«Der KIKI ist der erste kantonale Index, der diese Schlüsselfähigkeiten regional und im Detail auswertet», erklärt Christoph Hauser, Professor am Institut für Betriebs- und Regionalökonomie der Hochschule Luzern und Verfasser des Index.  Mithilfe des KIKI hat das Team der HSLU nun  eine Rangliste für die Kantone erstellt: Auf dem ersten Platz rangiert der Kanton Zug mit knapp 60 von 100 theoretisch möglichen Punkten, gefolgt von Basel-Stadt und Zürich. Auf den Rängen vier bis sechs liegen die Kantone Waadt, Neuenburg und Genf dicht beieinander. Danach folgt ein breites Mittelfeld mit Werten zwischen 31 und 41. 

Auch Kantone auf  den hinteren Rängen haben die Nase vorn

Zug führt bei den Themenfeldern Wissen, Kreation und Wachstum das Feld an. Basel-Stadt weist den höchsten Wert bei der Kreation auf und ist bei den weiteren Indikatoren auf dem zweiten oder dritten Platz. Rang drei belegt der Kanton Zürich liegt überall weit vorne, ausser beim Wachstum.  «Die Kantone auf den hinteren Rängen erreichen immerhin noch fast die Hälfte der Punkte von Zug, was angesichts des hohen Niveaus respektabel ist», sagt Hauser. Insbesondere wenn man bedenke, dass die Schweiz gemäss Global Innovation Index als innovativstes Land der Welt gelte, und sich somit die gesamte Auswertung auf einem sehr hohen Niveau abspiele. - So kann etwa der Kanton Uri kann trotz der ansonsten tieferen Indikatoren ein gutes Wachstum vorweisen. Derweil punktet Glarus punktet vorwiegend bei verschiedenen unterstützenden Faktoren: So hat Glaurs viel Erholungswert und ist dennoch in einem urbanen Einflussgebiet. 

«Der KIKI zeigt, wie Innovation und Kreativität auf vielfältige Weise zum Ausdruck kommen», stellt Hauser fest. Es gebe daher nicht ein einziges, einfaches Mittel zur Förderung davon. «Doch Innovation und Kreativität zu pflegen, lohnt sich offenbar. Es hat uns überrascht, wie eng der KIKI mit der Wirtschaftskraft der Kantone korreliert.» (mgt/mai)

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