Zug installiert Sitzbänke für Menschen mit motorischen Einschränkungen
Am Seeufer der Stadt Zug stehen vier Sitzbänke, die den Bedürfnissen von Menschen mit einer Gehbehinderung gerecht werden. Die Bänke werden von der Stiftung Cerebral in Zusammenarbeit mit der Nussbaum Simonin-Stiftung zur Verfügung gestellt und von der Stadt Zug in einem Pilotprojekt getestet.
Platz für Rollator
Herkömmliche Sitzbänke sind für Menschen mit motorischen Einschränkungen oft nur bedingt benutzbar, da die Bänke zu tief sind. Deshalb hat die Stiftung Cerebral Sitzbänke beschafft, bei welchen die Sitzflächen und Armlehnen höher als normal sind, was das einfachere Absitzen und Aufstehen ermöglicht. Durch die Möglichkeit, den eigenen Rollator in die dafür vorgesehen Aussparung zu stellen, entsteht ein persönlicher Sitzplatz.
Vier dieser Bänke stehen nun in der Nähe des Pavillons bei der Schiffanlagestelle Zug Bahnhofsteg («Goldener Kiosk»). «Es freut mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Stiftung Cerebal das Projekt ‚Sitzbänke für alle’ auch in der Stadt Zug anbieten dürfen. Es gibt in der ganzen Schweiz 8700 Familien und ihre cerebral gelähmten Angehörigen. Die Stadt Zug bietet sehr gerne Hand, zusammen mit der Stiftung Cerebral diesen Pilotbetrieb zu starten», sagt Stadtrat André Wicki, Vorsteher Baudepartement.
Ziel: 100 Bänke in der Schweiz
Die Stiftung Cerebral ihrerseits will schweizweit rund 100 dieser Bänke installieren. «Die spezielle Ergonomie und die Rückenlehne mit Lendenwirbelstütze sowie der Fussbalken gewährleisten einen hohen Sitzkomfort, auch für nicht behinderte Menschen», sagt Maya Greuter, Präsidentin der Stiftung Cerebral. Die Stiftung übernimmt die Kosten für die Bänke, die der städtische Werkhof installiert hat und unterhalten wird. (mgt/aes)