Zürcher Gemeindewahlen: SVP verliert
Der Trend bestätigt sich am zweiten Kantonalzürcher Wahlsonntag: In Winterthur und Illnau-Effretikon fliegt die SVP aus der kommunalen Exekutive. Auch in den Gemeindeparlamenten verliert die Partei deutlich.
Quelle: Ikiwaner (CC BY-SA 3.0)
Weniger SVP-Vertreter auch im Winterthurer Stadthaus: Weil Josef Lisibach nach vier Jahren aus dem Stadtrat abgewählt wurde, tagt die Exekutive künftig ohne Politiker der Rechtspartei
Nun ist es definitiv: Nach der zweiten Runde der Zürcher Kommunalwahlen steht die SVP als grosse Verlierin fest. In Winterthur und Illnau-Effretikon ist sie nicht mehr in der Exekutive vertreten. In Opfikon wurde zwar mit Bruno Maurer ein SVP-Mann in die Stadtregierung gewählt, dieser hat sich aber mit der Partei überworfen. Und in Uster, der drittgrössten Zürcher Stadt, verlor die SVP ihren zweiten Stadtratssitz an die Grünen und das Stadtpräsidium an die SP. Insgesamt elf Sitze hat die SVP in den Zürcher Exekutiven diesen Frühling damit verloren.
SVP verliert auch in den Parlamenten
In den Parlamenten bestätigt sich das Bild: Hatte die SVP vor vier Jahren in kommunalen Zürcher Parlamenten noch 150 Sitze, sind es neu nur noch 125. Zur stärksten Kraft wird die SP mit 141 Sitzen. In zehn der zwölf Parlamentsgemeinden verlor die SVP, in zwei konnte sie ihre Sitze halten. Ganz anders die SP: Sie gewann in elf Gemeinden Sitze dazu. In Wädenswil und Illnau-Effretikon stellt sie neu die grösste Fraktion. Rechnet man den links-grünen Block zusammen, hat dieser 26 Sitze mehr als in der letzten Legislatur. (aes)