Winterthur streicht 110 Stellen – darunter 40 Lehrstellen
Winterthur muss sein strukturelles Defizit loswerden, zumal das Stadtparlament im vergangenen Dezember eine beantragte Lohnkürzung für das städtische Personal sowie eine Steuerfusserhöhung abgelehnt hat. Dazu wurde nun das Programm «Balance» initiiert. Es umfasst laut Medienmitteilung der Stadtregierung eine Vielzahl von Einzelmassnahmen. 45 Prozent davon fallen in die Kompetenz des Stadtparlamentes, des Grossen Gemeinderates. Bei 11 Prozent haben die Stimmberechtigten das letzte Wort.
«Einschneidende Folgen»
Brisant: Die Reduktion des Stellenplans umfasst Personalabbau und Verzicht auf Aufstockungen. Zusätzlich werde die Stadt künftig rund 40 Lehrstellen nicht mehr anbieten. Total gehen so 110 Stellen verloren. Es sei anzunehmen, dass ein grosser Teil des Abbaus durch natürliche Fluktuation aufgefangen werden könne. Zahlreiche Massnahmen seien «schmerzhaft und mit einschneidenden Folgen verbunden», heisst es in der Mitteilung.
Für die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeitenden werde die Stadt bis Ende April einen Sozialplan erstellen. Dieser werde mit den Personalverbänden ausgehandelt. (sda/aes)