Was will die Generation «60plus»?
Die Stadt Luzern will mit dem Projekt «Altern in Luzern» die ältere Generation stärker ins gesellschaftliche Leben einbinden. Mit dem Teilprojekt «Altersgerechtes Quartier Littau», welches von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit begleitet wird, werden Frauen und Männer aus dem Stadtteil Littau in persönlichen Gesprächen mit älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger abklären, ob sie sich in ihrem Wohnumfeld und in ihrer Wohnung wohlfühlen und was allenfalls zu verbessern wäre.
Die Frauen und Männer, die diese Gespräche zu zweit führen, engagieren sich freiwillig für diese Aufgabe und gehören selber auch der Generation «60plus» an. In den Gesprächen, die vertraulich behandelt und anonym ausgewertet werden, sollen zum Beispiel Fragen zur Mobilität, zur Sicherheit, zur Gesundheitsversorgung oder auch zur Nachbarschaft gestellt werden: Kommen Spitex oder Hausarzt vorbei? Werden Lebensmittel oder Medikamente nach Hause geliefert? Wie sind die Kontakte im Quartier? Ist das Angebot des öffentlichen Verkehrs ausreichend? Die Versorgung mit den alltäglichen Gütern im Quartier sichergestellt? Sind Gemeinschaftsräume vorhanden, um andere Personen aus dem Quartier zu treffen? Und gibt es Angebote des betreuten Wohnens?
Checkliste für altersgerechte Quartiere
Die Erkenntnisse aus dieser Quartierforschung werden nachher zusammengetragen, nach Prioritäten geordnet und an einer öffentlichen Veranstaltung im Quartier zur Diskussion gestellt. Ähnliche Pilotprojekte sind in den Quartieren Wesemlin und Tribschen-Langensand angelaufen. Aufgrund der Ergebnisse in den drei partizipativen Pilotprojekten will die Stadt Luzern bis Ende Jahr eine Checkliste für altersgerechte Quartiere erstellen - und so Anregungen und Empfehlungen für mehr Lebensqualität in allen städtischen Quartieren anbieten. (mgt/aes)