«Uber» für freiwillige Schneeräumer in den USA gestartet
Direkt nach dem Download der Winterdienst-App «Shovler» wählt der Nutzer aus, ob er ein «Schaufelnder» werden möchte oder nach jemandem Ausschau hält, der seine Einfahrt freiräumt.
Nach dem «Uber-Prinzip» geschieht die Zuweisung und Auswahl der freiwilligen Schneeräumer unter Berücksichtigung von Entfernung und Preis. Anwender können bei Shovler nicht nur nach jemandem suchen, der die private Einfahrt freischaufelt. Dienstleistende bieten auch an, private Autos vom Schnee zu befreien, den Bürgersteig um das komplette Grundstück zu betreuen oder Parkplätze wieder begehbar zu machen.
Der Preis für den Winterdienst wird beim Erstellen der Anzeige vom Suchenden selbst festgelegt. Er fixiert einen Preis und eine konkrete Aufgabe. Das fertige Gesuch erscheint dann in der Liste mit allen anderen Aufträgen. Diese Gesamtheit der Aufträge kann von Arbeitswilligen beliebig sortiert werden – etwa nach Entfernung oder Bezahlung. So finden Freiwillige mit wenigen Klicks zu ihrem Auftraggeber.
Derzeit nur in den USA
Die Dienstleistungen müssen vor Ort zudem nicht gleich in bar gezahlt werden, sondern können über einfache Zahlungsmethoden, wie etwa per Kreditkarte, direkt über die Anwendung an den jeweils anderen transferiert werden. Shovler, das vorerst hauptsächlich in den USA in Erscheinung tritt, steht sowohl für Apple- als auch für Android-Geräte in den Stores zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Ob sich «Shovler» durchsetzen kann, wird die Zukunft weisen. Die Idee ist jedenfalls vielversprechend. Und vielleicht werden dereinst auch Schweizer Gemeinden auf einen ähnlichen Dienst zurückgreifen – in Zeiten des Klimawandels lohnt es sich unter Umständen künftig, die immer weniger werdenden Einsatztage flexibler zu organisieren ... (mgt/aes)