St.Gallen schaltet WLAN ein
Mit dem Wireless-Angebot will St. Gallen nicht nur die Kommunikationsmöglichkeiten ihrer Bürgerinnen und Bürger im öffentlichen Raum erhöhen. Das städtische WLAN-Netz soll auch zu einer Reduktion der Strahlenbelastung für Handy-Nutzende und für die übrige Wohnbevölkerung beitragen. Ziel ist es laut einer Mitteilung der Stadt, auf diese Weise auch die Mobilfunkbetreiber Swisscom, Sunrise und Orange zu «motivieren», in ein strahlenarmes Netz zu investieren.
Der vorerst auf ein Jahr beschränkte Versuchsbetrieb soll neben technischen auch betriebswirtschaftliche Fragen nach Investitions- und Betriebskosten klären. Ebenfalls erhofft man sich Antworten auf Finanzierungsmodelle von solchen Projekten.
Massnahmen zur Strahlenreduktion
Das Glasfasernetz schafft dabei die technischen Voraussetzungen, um den Mobilfunkbetreibern leistungsfähige Alternativen anzubieten. Dank einem kleinzelligen und daher strahlungsarmen Drahtlosnetz wird dem Schutz der Bevölkerung vor nichtionisierenden Strahlen Rechnung getragen.
Das St.Galler Wireless benötigt viel kleinere Strahlungsleistungen und dies sowohl auf Seiten der Antennen als auch auf Seiten der mobilen Endgeräte. Während der Pilotierungsphase werden verschiedene Messungen vorgenommen und im Anschluss an den Versuch ausgewertet. Der Pilotversuch erfolgt über alle Projektphasen mit Einbezug der «IG Mobilfunk mit Mass» aus St.Gallen.
Während der Pilotphase stehen ein kostenloses Basic- und ein kostenpflichtiges Premium Angebot zur Verfügung. Mit dem Basic Angebot ist eine 30-minütige Nutzung mit einer Bandbreite bis zu 1 MBit/s gratis möglich, wobei täglich beliebig viele Verbindungszyklen aufgebaut werden können. Mit dem kostenpflichtigen Premium wird der professionelle Nutzer angesprochen, erhält er doch eine Bandbreite von bis zu 100Mbits/s. (mgt/mrm)