Sechs Partner bauen Zürcher Glasfasernetz
Dieses Baumodell erlaube es dem Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) zum einen, mehrere Stadtgebiete parallel zu erschliessen und andererseits den Personalbestand klein zu halten, heisst es in einer Mitteilung des Stadtrates.
Die sechs strategischen Partner wurden in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Dabei wurden den Kriterien Wirtschaftlichkeit und Erfahrung im Glasfaserbau besonderes Gewicht beigemessen. Beworben hatten sich insgesamt 24 Unternehmen. Vergeben wurden die Arbeiten an die Arnold AG (Fehraltdorf), Cablex AG (Zürich), Frutiger AG (Zürich), L. Gasser & Co AG (Zürich), Isen Tiefbau AG (Otelfingen) und RMT Engineering AG (Zug). Diese Unternehmen sind zuständig für Projektierung, Koordination mit Behörden, Baumeisterarbeiten, Telekom-Montagearbeiten samt Hausanschlüssen.
Das ewz selber bleibt verantwortlich für die Netzplanung, die Führung und Kontrolle der strategischen Partner sowie die Vermarktung des Breitbandnetzes ewz.zürinet. Im Zuge der Erschliessung der Gebäude mit Glasfasern sei es sinnvoll, gleichzeitig die elektrischen Hausanschlüsse, die zum Teil über 60 Jahre alt sind, zu ersetzen, schreibt der Stadtrat. Auf diese Weise seien die Grabarbeiten nur einmal nötig und die altersbedingte Störanfälligkeit der Hausanschlüsse werde deutlich geringer.
900 Franken für einen Hausanschluss
Zudem seien Synergien mit dem Glasfaserbau möglich. Dadurch könne das ewz den Gebäudebesitzern eine Pauschalofferte von 900 Franken für einen Hausanschluss machen, heisst es in der Mitteilung. Das entspreche etwa der Hälfte des durchschnittlichen Preises. Der Glasfaser-Kredit werde dadurch nicht belastet, schreibt der Stadtrat.
Die für den Bau der Anschlüsse nötigen Ausgaben von 39,7 Millionen Franken habe er in einem separaten Beschluss bewilligt. Für die Hauseigentümer besteht keine Pflicht, einen Anschluss für das schnelle Internet zu erstellen. Im September 2012 hatten die Stimmberechtigten der Stadt Zürich einen Kredit von 400 Millionen Franken für den flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes mit einem Ja-Anteil von 64,8 Prozent bewilligt. (sda/mrm)