Schweizer Startup lanciert E-Government-Plattform auf Blockchain-Basis
Das Schweizer Startup Procivis will eine Plattform entwickeln, der eine digitale Identitätsverwaltung zugrunde liegt. Die Basis dafür soll die Blockchain-Technologie sein. Die Firma wurde mit dem Ziel gegründet, eine «E-Government as a Service»-Lösung zu entwickeln, die sich auf drei Pfeiler stützt:
- Estlands Erfahrungen als weltweit führende digitale Gesellschaft
- Die Stärken der Blockchain-Technologie
- Traditionelle Schweizer Grundwerte
E-Government-Dienstleistungen seien ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie die Blockchain-Technologie in Bereichen jenseits von Kryptowährungen eingesetzt werden kann, schreibt Procivis in einer Mitteilung. Die sichere Implementierung von E-Voting demonstriere beispielhaft eine von verschiedenen möglichen Anwendungen, die auf die sichere Verwaltung digitaler Identitäten durch Procivis abstützen.
«Digitales Rückgrat von Demokratien»
Über einen durch die Behörden verwalteten App Store soll die Plattform eine grosse Bandbreite an digitalen Dienstleistungen der öffentlichen Hand abdecken, wie zum Beispiel Steuererklärungen oder Grundbuch- und Handelsregistereinträge.
Firmengründer und Blockchain-Unternehmer Daniel Gasteiger sagt über die Beweggründe zur Lancierung von Procivis: «Was ich in Estland bezüglich den Möglichkeiten zur Digitalisierung von Behördendienstleistungen gesehen habe, hat mich tief beeindruckt – insbesondere wenn man betrachtet, wo die westeuropäischen Länder, inklusive der Schweiz, im Vergleich stehen. Gemeinsam mit führenden estländischen E-Government-Experten und basierend auf unseren Erfahrungen im Blockchain-Bereich wollen wir eine Plattform bauen, die künftig als digitales Rückgrat von Demokratien auf der ganzen Welt dienen kann.» (mgt/aes)