Schwäne narren Stadt Aarau
Das Aareufer im Bereich des Aareraums Ost wird im Frühjahr regelmässig von einem Schwanenpaar als Brutplatz genutzt. Dabei ist es in den letzten Jahren immer wieder zu Konflikten mit Passanten und Hunden gekommen, da der Bereich als Durchgangsweg und Erholungsraum sehr stark genutzt wird. Die Bemühungen das Schwanenpaar und ihre Brut durch einen Zaun vor schädigenden Einflüssen zu schützen, haben sich als zu wenig verlässlich herausgestellt. So wurden beispielsweise im letzten Jahr trotz Zaun drei von vier Eiern mutmasslich zerstört.
In Rücksprache mit der kantonalen Jagdverwaltung und dem Natur- und Vogelschutzverein Aarau / BirdLife Aarau wurde demzufolge zum Schutz der Tiere entschieden, die diesjährige Brut des Schwanenpaares an diesem Standort zu verhindern. Dazu wollte man die Arbeiten zum Nistplatzbau an diesem stark frequentierten Ort unterbinden, indem die städtische Jagdaufsicht das angeführte Material regelmässig abführt. Das Schwanenpaar sollte so gezwungen werden, sein Nest an einen anderen Standort zu verlegen.
Den Verantwortlichen ein Ei gelegt
Das Schwanenpaar hegte jedoch andere Pläne und verhinderte im letzten Moment, dass die kommunizierten Massnahmen zur Verhinderung der diesjährigen Brut umgesetzt werden konnten. Entgegen den Erwartungen hat das Weibchen bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt des Nestbaus ein Ei gelegt und somit den Grundstein für eine erneute Schwanenbrut am Aareufer Ost gelegt.
Diese gilt es nun in den folgenden Wochen bestmöglich zu schützen, wie die Stadt mitteilt. Dazu wird, wie in den letzten Jahren, ein Zaun um den Nistplatz aufgebaut und entsprechend informiert. Passanten werden gebeten sich den Tieren gegenüber rücksichtsvoll zu verhalten und sie in ihrem Brutgeschäft nicht zu stören. So wird die Aarauer Natur an diesem prominenten Ort erneut einen Sommer lang durch die Schwanenfamilie bereichert werden. (mgt/aes)