Schutzwald-Projekt in Eggersriet erhält Alpinen Schutzwaldpreis
Ausgezeichnet wurden drei Projekte aus Italien, Österreich und der Schweiz, die sich besonders für den Schutzwald einsetzten, wie die Kantone St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden mitteilten. Die Preisübergabe fand in Toblach (Südtirol) statt.
Zügige Tobelsanierung
Die internationale Fachjury habe sich vom Projekt Mattenbach in den Gemeinden Eggersriet SG, Grub AR, Heiden AR und Lutzenberg AR beeindruckt gezeigt, heisst es. Anerkennend erwähnt wurden die zügige Umsetzung des Projekts und die Vielzahl von involvierten Partnern (zwei Kantone, fünf Gemeinden und private Waldeigentümer).
Intensive Niederschläge hatten im Juni 2013 im Mattenbachtobel zu Erdrutschen geführt. Dadurch gelangten grössere Mengen Holz ins Bachgerinne. Unter Federführung der Forstdienste und der Wasserbaufachstellen beider Kantone wurde danach das Tobel saniert und die Hochwassersicherheit wiederhergestellt.
Holz mit Helikoptern abtransportiert
Mit Helikoptern wurden etwa 2000 Kubikmeter Schwemmholz aus dem schlecht zugänglichen Tobel geflogen, um die Sicherheit beim Durchlass der Appenzellerbahnen und im Siedlungsgebiet der Gemeinde Thal zu gewährleisten. Zuvor hatten Forstbetriebe und -unternehmen aus der Region die gefährdeten Bäume gefällt und das Schwemmholz für den Abtransport vorbereitet.
Das Projektgebiet am Oberlauf des Mattenbachs, der in der Gemeinde Grub AR entspringt, umfasst eine Fläche von 40 Hektaren Schutzwald mit über 40 Eigentümern. Das Bachgerinne und die angrenzenden Hänge wurden auf einer Länge von 4,5 Kilometern behandelt, wie es heisst.
Die Arbeitsgemeinschaft der Forstvereine Bayern, Graubünden, Kärnten, Liechtenstein, St.Gallen, Südtirol, Tirol und Vorarlberg (ARGE Alpenländischer Forstvereine) und die Helvetia Versicherungen würdigten mit dem Schutzwaldpreis zum zehnten Mal Projekte, die sich besonders vorbildlich für den Schutzwald einsetzen. (sda/mgt/aes)